Helipod – Forschung zum Anfassen

Helipod_Studenten2

Morgen werden wir den Helipod in Braunschweig verpacken und dann nach Potsdam bringen, um ihn für den Frachttransport nach Sibirien zu übergeben. Damit enden dann erstmal die Projektarbeiten der Studierenden der TU Braunschweig, die in den letzten Monaten durch Arbeit an verschiedenen Teilprojekten den Helipod expeditionsfit gemacht haben. Der Erfolg der Arbeiten hat sich ja schon während des Testfluges vergangene Woche gezeigt. Genaueres über die Arbeit der Studierenden gibt es in der nachfolgenden Pressemitteilung von Astrid Lampert, unserer Partnerin am Institut für Flugführung, zu lesen:

Pressemitteilung der Technischen Universität Braunschweig

vom 24.1.2014

Autorin: Astrid Lampert

Forschung zum Anfassen: Studierende der TU Braunschweig bereiten Hubschrauber-Schleppsonde „Helipod“ auf Einsatz in Sibirien vor

Wer derzeit ein Bachelor-Studium Maschinenbau in der Vertiefungsrichtung Luft- und Raumfahrttechnik an der TU Braunschweig macht, kommt um die sogenannte Projektarbeit nicht herum. Studierende sollen damit Grundlagen des Projektmanagements anhand eines selbst gewählten Forschungsthemas erlernen. Sie bearbeiten die Forschungsaufgabe anschließend innerhalb eines Semesters an einem ingenieurwissenschaftlichen Institut. Dabei  stellen sie selbst Zeitpläne auf und definieren Arbeitspakete, die erledigt werden müssen. Sieben mutige Studierende wählten am Institut für Flugführung,  das von Prof. Dr.-Ing. Peter Hecker geleitet wird, das Thema „Die Atmosphäre in den Permafrost-Gebieten Sibiriens – Messungen mit der Hubschrauber-Schleppsonde Helipod“, ohne genau zu wissen, was auf sie zukommen würde.

Ziel der Projektarbeit war es, die Hubschrauber-Schleppsonde Helipod für einen Einsatz in Sibirien vorzubereiten. Dort sollen zusammen mit dem Geoforschungszentrum Potsdam unter Leitung von Dr. Torsten Sachs meteorologische Messungen durchgeführt werden. Außerdem wird die Emission von Methan aus den dauerhaft gefrorenen Böden in die Atmosphäre auf größeren Gebieten gemessen. Methan ist ein starkes Treibhausgas und daher für Klimaveränderungen mit verantwortlich.

Die Aufgaben der Studierenden reichten von der Überprüfung der Stoßdämpfer über die mechanische und elektrische Integration des neuen Methansensors in den Helipod, die Integration in die Datenerfassung bis zum Einholen von Hubschrauber-Angeboten für den Testflug.

„Wir haben den Zeitaufwand total unterschätzt. Aber wir haben jede Menge gelernt, und jetzt sind wir gespannt auf den Testflug,“ sagte einer der Studierenden als Fazit. Der Testflug soll in der kommenden Woche am Flughafen Braunschweig stattfinden.

Kontakt: Dr. Astrid Lampert, Technische Universität Braunschweig, Institut für Flugführung, E-Mail: astrid.lampert[at]tu-braunschweig.de

Winterliche Tests im Freien zur Überprüfung des Gesamtsystems. Foto: IFF/TU Braunschweig
Die Studierenden der TU Braunschweig, die am Helipod gearbeitet haben, bei winterlichen Tests im Freien zur Überprüfung des Gesamtsystems. Foto: IFF/TU Braunschweig

 

Kommentar hinzufügen

Verwandte Artikel