10 Fragen an…Josefine Weiss

Josefine Weiss (Foto: Mario Hoppmann)

Bremerhaven – Framstraße – Bremerhaven: seit dem 24. Mai ist die Polarstern wieder unterwegs, mit dem Ziel die arktischen Gewässer zwischen Grönland und Spitzbergen zu beproben. Für fünf Wochen leben Crew und Wissenschaftler:innen auf engstem Raum auf dem Eisbrecher zusammen. Man trifft sich auf dem Arbeitsdeck, in den Gängen, in den Aufenthaltsräumen oder auf der Brücke. Zeit, Fragen zu stellen.

 

Zum wievielten Mal fährst du auf der Polarstern mit?

Ich bin das erste Mal dabei.

 

Was ist dein Forschungsprojekt hier an Bord?

Ich bin als studentische Hilfskraft in der PEBCAO (Plankton Ecology and Biogeochemistry in a Changing Arctic Ocean) Gruppe dabei und filtriere Phytoplankton aus dem Meerwasser.

 

Was erhoffst du dir von den Forschungsergebnissen?

Da müsstest du Katja fragen, ich bin hier hauptsächlich als Hilfskraft dabei.

 

Was ist die größte Herausforderung für deine Arbeit auf einem Schiff?

Es ist schwer ein Ende zu finden, man könnte permanent weiterarbeiten und es gibt immer etwas zu tun.

 

Was ist dein Lieblingsort auf dem Schiff?

Ich glaube das Arbeitsdeck. Da kann man mit Leuten zusammenkommen, das ist der Berührungspunkt von Wissenschaft und Crew. Und bei Wellengang ist es ein guter Punkt, um aufs Wasser zu schauen.

 

Die größte Überraschung, als du zum ersten Mal an Bord gekommen bist?

Ich hätte erwartet, das alles rustikaler aussieht. Sehr viel mehr pragmatischer und nicht so gemütlich, mit vielen Bildern. Und ich hätte nicht erwartet, dass es am Anfang so verwirrend war alles zu finden.

 

Was darf in deinem persönlichen Gepäck auf keiner Fahrt fehlen?

Normalerweise mein Laptop, aber hier benutze ich den nicht. Ein Buch, ein guter Thriller sollte nicht fehlen!

 

Was ist für dich das besondere an dem Leben und Arbeiten auf der Polarstern?               

Die Zwanglosigkeit; das man sonst nie mit dem Chef zusammen frühstückt oder abends zusammen sitzt, hier duzt man sich und die klassischen Strukturen fallen weg. Und man merkt, dass jeder Lust auf seine Arbeit hat! Hier ist niemand der sagt, ich will jetzt nach Hause, wann ist das endlich vorbei.

 

Wie sieht dein Feierabend aus?

Erstmal nach einem Brötchen mit Erdnussbutter und Pflaumenmus.

 

Sauna oder draußen nach Walen Ausschau halten?

Draußen nach Walen schauen.

 

Leser:innenkommentare (4)

  1. Schulte Roswitha

    da möchte ich auch gerne als Biologie-Studentin der Uni HH als studentische Hilfskraft arbeiten !

  2. jan schneider

    Neidisch, viel Spaß und gute Arbeit!

  3. Ralf Debatin

    Wir wünschen allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern viel Erfolg und gute Ergebnisse.Bleibt gesund und kommt wieder gut zurück nach der Reise.

  4. Sabine Schröder

    30 Jahre her, da habe ich das alles erleben dürfen. Nun sitze ich gerade mit Dieter G. , meinem Mann auf Helgoland Kurzurlaub mit Tochter Ella und wir denken an unser Kennenlernen auf Polarstern. Gruß Sabine

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