Wie wir unseren eignen Fußabdruck in der Arktis so gering wie möglich halten
Von Marcel Nicolaus
Unser Anspruch an die Präzision unserer Messungen und den gesamten Umfang der Beobachtungen von Atmosphäre, Eis und Ozean sind zeitgemäß wesentlich anders als noch vor 125 Jahren, als sich Nansen auf den Weg machte erstmalig den arktischen Ozean und das Eis mit einer Drift zu studieren und erforschen. Während Nansen aus heutiger Sicht sehr generelle und allgemeine Beobachtungen durchgeführt hat, setzen wir sehr spezialisierte Instrumente und Plattformen ein. Diese erfordern es einen voll ausgestatteten Forschungseisbrecher als Basis und ein umfangreiches Camp auf dem Eis zu betreiben. Es sollen möglichst umfassende und konsistente Zeitserien gemessen werden, sowohl auf Polarstern als auch auf bzw. im Meereis und im Ozean. Dabei haben alle Messungen und Projekte für sich genommen höchste Ansprüche an die Qualität und die Vollständigkeit der Daten. Um dieses bestmöglich umzusetzen erfordert es bei MOSAiC besonders sorgfältige Planung und detaillierte Koordination und schließlich Kompromisse.
Bei klassischen Polarsternexpeditionen können wir Anforderungen einzelner Gruppen und Messungen gut umgesetzt werden: Das Schiff kann passend zum Wind positioniert werden, die Eisflächen sind bei Ankunft unberührt und die Strömungsrichtung des Ozeans ist für den Zeitpunkt der Messungen bekannt. Da wir bei MOSAiC jedoch (zumeist und hoffentlich) fest verankert im Eis liegen und unsere Stationen auf dem Eis über ein ganzes Jahr betreiben werden, müssen wir viele zusätzliche Aspekte einplanen und zum Teil komplett neue Konzepte umsetzen. Nun gilt es auf dem ersten Abschnitt eben dieses Camp-Layout an die Bedingungen hier vor Ort anzupassen. Am Ende stehen dann hoffentlich die bestmöglichen Zeitserien über das gesamte Jahr mit geringem Einfluss paralleler Messungen und Aktivitäten oder von Polarstern an sich. Einzelne Datenpunkte werden sicherlich den Einfluss unserer eigenen Messungen beinhalten, aber eine nachträgliche Filterung und Gewichtung wird im Ergebnis die Bedingungen der weitestgehend ungestörten Arktis wiedergeben.

Remote Sensing Site (Foto: Esther Horvath)
Wie immer bei Messungen von Schiffen aus haben wir die Auswirkungen der Schiffsemissionen auf unsere Messungen genau im Blick. Diese ergeben sich immer dann, wenn der Wind so steht, dass Emissionen in die Einlässe der Instrumente gelangen. Schon beim Anbringen der Einlässe wurden Orte gewählt, die besonders selten von diesen Emissionen betroffen sind. Je nach Instrument wird das Ansaugen der Luft bei ungünstiger Windrichtung entweder automatisch unterbrochen, um eine Verfälschung der Daten zu verhindern, oder die Messungen laufen durch und die Daten werden im Nachhinein entsprechend gekennzeichnet und aus den bereinigten Zeitserien entfernt.
Für den Auslass unseres gefilterten Abwassers (technisch reines Wasser) wurde auf Polarstern ein Pumpsystem installiert, das dem Abwasser das zuvor entzogene Salz wieder hinzufügt und dieses dann in einer Tiefe von ca. 150 m außenbords pumpt. Die Zeiten dieser Auslässe werden dokumentiert und sind damit auch im Nachhinein nachvollziehbar.
Eine Besonderheit des MOSAiC Camps, im Vergleich zu normalen Stationsarbeiten, ist sicherlich das Stromnetzwerk auf dem Eis. Hiermit versorgen wir viele Geräte und Stationen kontinuierlich und zentral mit Strom, so dass wir auf den Betrieb vieler kleinerer Generatoren, die an verschiedenen Orten zusätzliche Emissionen erzeugen würden, verzichten können. Dies erleichtert wiederum die Filterung von Daten in Abhängigkeit der Windrichtung.

Stromkabel auf dem Eis (Foto: Esther Horvath)
Die Position von Met City, wo der Großteil der meteorologischen Messungen auf dem Meereis stattfinden, haben wir an den Rand des Eiscamps gelegt, damit der Sektor, aus dem die Luft bzw. der Wind ungestört von Polarstern und den anderen Aufbauten des Camps kommt, möglichst groß ist. Im ersten Design waren die Messungen in einem Umkreis von mehr als 270 Grad ungestört, da die Hauptinstallationen entlang einer Richtung lagen. Die aktuellen Verschiebungen des Eises gegenüber Polarstern haben diesen Bereich jedoch reduziert. Durch die Dynamik des Eises wird sich dieser Sektor immer wieder verändern. Dennoch erlaubt es die Datenbearbeitung anschließend eben diesen Sektor zu berücksichtigten.

Met Tower (Foto: Esther Horvath)
Unsere sogenannte „Dark Site“ ist eine Station ca. 1,5 km nördlich des Hauptcamps jenseits großer Presseisrücken, die weitestgehend unbeeinflusst von künstlichem Licht ist. Hier arbeiten wir nur mit Rotlicht, um besonders wenig Einfluss auf die Entwicklung des Ökosystems im und unter dem Eis zu nehmen und damit die Lichtverschmutzung zu minimieren. In der „Dark Site“ wird der Großteil der Eiskerne gesammelt und einige autonome Geräte zeichnen dort weitere Umweltdaten auf. Auch Schneeproben werden von hier genommen, möglichst weit weg von Polarstern.
Für unsere Wege auf dem Eis haben wir eine „Kultur des Laufens“ etabliert. Natürlich können wir, vor allem während des Aufbaus großer und schwerer Installationen auf dem Eis, nicht komplett auf die Nutzung von Motorschlitten verzichten. Dennoch werden inzwischen die allermeisten Wege zu Fuß oder auf Ski zurückgelegt. Vor allem die Skier erfreuen sich großer Beliebtheit und geben unserer Forschung auf dem Eis einen sehr ursprünglichen Charakter, wenn man mit Pulka und Ski durch die Dunkelheit über das teils stark deformierte Eis „wandert“.

Ocean City (Foto: Ying Chih Fang)
Dann gibt es auch noch die Logistik- und Freizeitzone direkt neben dem Schiff. Hier nehmen wir keinerlei Rücksicht auf irgendwelche Messungen, so dass in dieser Zone auch Vergleichsmessungen und Proben unmittelbar am Schiff gemacht werden können. Solche Daten werden später die Einordnung anderer Ergebnisse unterstützen. Aber auch in diesem abgesteckten Bereich gilt natürlich, dass wir unseren Einfluss so gering wie möglich halten. Ansonsten leistet diese Zone einen ganz wesentlichen Beitrag dazu, dass überhaupt so viel an Bord gearbeitet und so gut zusammengelebt werden kann, da sie einfach der Freizeit dient, oder auch zum Betrachten des Sternenhimmels oder von Polarlichtern einlädt.

Balloon Town (Foto: Esther Horvath)
Mario Hoffmann
Liebes mosaic-Team,
Wir verfolgen eure WebApp mit den Kindern. Dabei kommt immer wieder die Frage, ob ihr am Nordpol vielleicht schon den Weihnachtsmann gesehen habt?
Viele Grüße
Mario
Ulrike Hillebrecht
Ich „verfolge“ über die MOSAiC-Seite das Tagebuch der Polarstern-Mannschaft. Dieser gilt mein größter Respekt vor der Arbeit, die dort zum Teil unter widrigen Wetterverhältnissen geleistet wird. Auch die zur Zeit ständige Dunkelheit verlangt sicherllich eine gewisse innere Einstelllung oder Ablenkung. Aber bald geht es wieder aufwärts, auch wenn das zunächst eine „Kopfsache“ ist.
Allen wünsche ich eine gute Adventszeit und weiterhin viel Erfolg. Und genug Eis und NICHT eine handbreit Wasser unter’m Kiel.
Herzliche Grüße aus Bruchhausen-Vilsen (Nähe Bremen)
Ulrike Hillebrecht
Holger Heusner
Sie haben ja die Reise der Fram ein wenig abgekürzt und sind da eingestiegen wo die Fram nach zwei Jahren lag. Ein wenig nördlicher sogar, glaube ich. Nansen war da nicht mehr an Bord. Obwohl die Drift im Winter geringer ist, kommen sie von dieser Position aber anscheinend gut nach Norden. Wenn ich ihre Karten von Dezember betrachte, sieht es so aus als ob auch der 87. Breitengrad erreichbar wäre. Ich bin gespannt, wie weit sie nach Norden kommen und wann sie nach Westen abdriften. Nansen sagte selbst immer in seinen Berichten, dass es ihm egal wäre, ob er den Nordpol erreiche, es käme auf die Forschung an. Aber er ist ja dann auch mit dem Schlitten Richtung Norden gezogen, um zumindest den nördlichsten Punkt, den je ein Mensch erreicht hatte, zu betreten. Ein bisschen Abenteuerlust gehört sicher bei aller Wissenschaft bei ihnen auch dazu.
Gute Fahrt und ein frohes Fest.
Holger Heusner
Paul Czapek
Ich finde auch, dass auf jeden Fall Abenteuerlust gefordert ist. Wünsche ein schönes Fest
Reinhold Rölle
Sehr geehrtes Polarstern Team,
vor einigen Tagen kam in der Stuttgarter Zeitung ein Bericht über Ihre Aktivitäten auf und um die Polarstern herum. Es wurden verschiedene Einsätze gezeigt. Auf einem Bild war zu sehen, wie aus einem quadratisches Loch im Eis versucht wurde, eine oberflächennahe Probe Wasser zu schöpfen. Dabei wurde ein durchsichtiges Schöpfrohr gezeigt, welches wohl eintaucht und eine Flüssigkeitssäule entnehmbar macht.
Mich würde interessieren ob es sich um einen Flüssigkeitsprobenheber handelt, der für so etwas im Einsatz ist.
Marlena Witte
Lieber Herr Rölle, nein, das Gerät auf dem Foto ist kein „Flüssigkeitsprobenheber“. Es handelt sich dabei um einen Meißel oder Eispickel. Damit versuchen die die Wissenschaftler*innen das Loch größer zu machen. Es wird auch verwendet, wenn man auf unbekanntem Eis unterwegs ist um damit die Stabilität des Eises zu testen. Ist die Scholle stabil, stößt der Meißel auf Eis und man kann den Bereich betreten. Sinkt der Meißel tief ein, muss man vorsichtig sein.
Viele Grüße aus dem AWI-Medienteam
Marlena Witte
Claudia Bähr
Liebes Polarstern Team, ich verfolge die Drift der Polarstern, seit sie in Tromsö ablegt. Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal Ester Horvath für ihre tollen Bilder vom Nordpolarmeer danken.
Ich wünsche Ihnen allen ein fröhliches Weihnachtsfest, gutes Gelingen bei Ihrer Arbeit und immer eine handbreit Wasser unterm Kiel.
Aus dem nassen Hannover grüßt
Claudia Bähr
Wolfgang Tücks
Liebes Polarstern-Team,
im Herbst d.J. wurde ich im NDR-Fernsehen auf Ihre Expedition aufmerksam. Ich habe die app auf mein Handy geladen und verfolge täglich Ihre Meldungen. Toll, dass der gemeine Bürger so an dieser enorm bedeutsamen Forschungsreise teilnehmen kann. Ich wünsche auch weiterhin viel Erfolg
Ihr
Wolfgang Tücks, Meißen
Wolfgang Tücks
Hallo an das Polarstern-Team, es ist ein unglaublich tolles Gefühl, via App an Ihrer Expedition teilhaben zu können. Weiterhin viel Erfolg wünscht Wolfgang Tücks, Meißen
Seebär
Ich wünsche Forschern und Besatzung der Polarstern einen stimmungsvollen Jahreswechsel und einen erfolgreichen Start ins Jahr 2020. Mögen Sie durch Ihre Arbeit wichtige Erkenntnisse zum Klimawandel auf unserem Planeten gewinnen und so mithelfen, diesen zu begrenzen.
Ich wünsche Ihnen, dass dies gelingt, indem Sie lediglich einen winzigen „Fußabdruck“ im Polareis bzw. -meer hinterlassen. Mögen Sie auch in der ständigen Dunkelheit in Polnähe guter Stimmung bleiben. Ich bin sicher: Es gibt in Ihrer Heimat Menschen, die Ihre Arbeit wertschätzen und an Sie denken.
Ein Seebär
cobolt
So ein Unsinn CO2 mit den Diesel Motoren dort zu verkokelen und dann Wissenschaft auf triviale Papier-Zusammenhänge zu drucken. Das Unterfangen ist nicht wissenschaftlich sondern Eliten Klimaschädigung per Exzellenz. Die Resultate sind nichtig und dienen nur zum Erhalt um mit zu kaspern im Hype. Stichwort Forschungsgelder. Armeslig und irrellevant abgesehen vom CO2 was dort rusgepustet wird .. Aber wenn man sich da mit trivialen Zusannenhängen dran hochziehen kann ist das sicher premium Wissenschaft :-)
FÜR DAS KLIMA wäre es besser gewesen diese vorab bekannten Erkenntnisse zu vermeiden.
Eine elitäre Mission im Konsens des allgemein bekannten ohne Nutzen im 10 Jahres Zeitfensters der Klimawissenschaft
Schade ..
P:S,; wieviel Megawatt werden da an drekigen Schweröl und Generator Disel rausgeblasen um rauszufinden das das Eis schmilzt ? Und warum ..das steht doch dummer weise auch schon vorher fest. Hoffen wir mal das keiner was anderes rausfindet.. :-)
AWI-Pressestelle
Zu Ihren Fragen finden Sie auf der AWI-Website ein Factsheet zum Thema Nachhaltigkeit bei MOSAiC: https://www.awi.de/im-fokus/mosaic-expedition/factsheet-nachhaltigkeit.html
Freundliche Grüße aus der AWI-Pressestelle
Seebär
Dass Sie eine derart unqualifizierte Äußerung wie die von „cobolt“ hier veröffentlichen, finde ich mutig. Es ist richtig, darauf mit nüchternen Fakten zu antworten.
Das Factsheet zu MOSAIC ist lobenswert, bleibt im Bereich der CO2-Emissionen durch die Flugbewegungen im Rahmen der Expedition jedoch zu vage. Schwachpunkt sind die – sicherlich notwendigen – Einsätze der Flugzeuge für die Crewwechsel im Eis. Unerwähnt bleiben in diesem Kontext zudem die Helikopter-Einsätze von Bord der Polarstern aus.
Eine Forschungsreise ist niemals ohne Emissionen möglich. MOSAIC strebt danach, diese zu minimieren. Ich bin sicher, der Zugewinn an Wissen um die und das Verständnis der klimatischen Veränderungen auf der Erde überwiegen die Nachteile bei weitem. Hoffentlich ziehen politisch Verantwortliche und auch wir Bürger daraus die richtigen Konsequenzen.
Seebär
Aslan
Guten abend ;))
Wie dick ist das Packeis um das Schiff…???
Euch noch Alles gute
Nadine Michel
Hallo, wir hatten gerade kürzlich in unserer MOSAiC-App einen Beitrag, in dem es indirekt um die Eisdicke ging. Und zwar wurde eine Landebahn präpariert, für die eine Dicke von durchgehend 1 Meter benötigt wurde. Zu dem Beitrag vom 8. Januar gab es eine Karte mit Angaben zur Dicke: https://follow.mosaic-expedition.org/blog/mosaic_8-1-20/?lang=de Reicht Ihnen dies zur Info?
Viele Grüße aus dem AWI!
Josef Walter
Ich schau mir täglich Euren zurück gelegten Weg an. Einfach faszinierend. Vielen Dank für die bisherigen Informationen und weiterhin gutes „Treinem“.
Seebär
Hallo zusammen,
ich verfolge den Verlauf der Mosaic-Expedition regelmäßig. Dabei bemerke ich Unterschiede in den Positionsangaben für die Polarstern. Auf der Polarstern-Wetterseite (des AWI) wird z.B. für den 27.Januar 2020, 15 Uhr Ortszeit, die Position 87.4 N 95.8 O genannt.
Die Mosaic-Seite hingegen benennt für diesen Tag 87 Grad 26 (ohne Einheit) Nord und 95 Grad 51 (ohne Einheit) Ost als Schiffsposition.
Handelt es sich um Angaben im Sexagesimalformat bzw. Dezimalformat (unter Weglassen weiterer Nachkommastellen? Erklären sich dadurch die numerischen Differenzen? Sind möglicherweise Prime bzw. Doppelprime für Minuten- bzw. Sekunden-Angaben auf den Webseiten nicht darstellbar?
Freundlich grüßt der grübelnde Seebär
Nadine Michel
Hallo,
es schön ist zu hören, dass Sie sich so regelmäßig und detailliert mit der MOSAiC-Expedition beschäftigen. Wir versuchen Ihre Frage auf jeden Fall zu klären. Könnten Sie uns dafür die genauen Links schicken, welche beiden Karten Sie verglichen haben? (Es gibt mehrere Seiten mit einer Positionskarte).
Herzliche Grüße aus dem AWI! Nadine Michel
Seebär
Hallo Frau Michel,
auf Ihre Nachfrage hier die Fundstellen – jetzt für den 30.01.2020:
Mit der URL https://follow.mosaic-expedition.org/
findet man unter dem Foto zum 30.01.2020 bei Tag 133 die Positionsangabe N87°26 E96°31.
Hingegen ist auf https://www.awi.de/nc/forschung/langzeit-beobachtung/atmosphaere/polarstern-eisbrecher.html
als aktuelle Position für den 30.01.2020 14:00 (Lokalzeit) (87.4 N 96.5 O) angegeben.
Ich möchte wissen, wodurch die unterschiedlichen Positionsangaben bzw. deren Format begründet sind.
Vielen Dank für die Aufklärung sagt: Der Seebär
Marlena Witte
Hallo Seebär,
wie Wilfried Paszkowski schon kommentiert hat, handelt es sich dabei um verschiedene Darstellungsweisen der Koordinaten.
Bei der Angabe „N87°26 E96°31“ handelt es sich jeweils um 26 Minuten und 31 Minuten. Dies entspricht umgerechnet und gerundet 0,4° bzw. 0,5°. Somit handelt es sich um die identische Positionsangabe.
Herzliche Grüße aus dem AWI
Marlena Witte
Wilfried Paszkowski
Hallo Seebär!
Eine Angabe mit Grad und Minuten ° / ‚ N , die andere im Zehnersystem, d.h. 87°30‘ entsprechen 87, 5 N
Wilfried Paszkowski
Seebär
Herzlichen Glückwunsch zum Erreichen des 88. Breitengrades – noch 120 Meilen bis zum Pol. Ich bin gespannt, wie weit es die Crew von Leg 3 nach Norden schafft. Wenn die Windrichtung in etwa so bleibt, scheinen weitere 30 Minuten möglich zu sein.
Gutes „Weitersegeln“ wünscht der
Seebär
P.S.: Ich bevorzuge die traditionelle Schreibung von Positionsangaben in ° Grad ‚ Minuten “ Sekunden N/S bzw. ° Grad ‚ Minuten “ Sekunden W/E – die Länge immer dreistellig mit führenden Nullen zur Vermeidung von Verwechselungen. Aber vermutlich habe ich zu viel mit Papierseekarten gearbeitet.
Hilmar Kluß Döpel
Wievile Dieselbrennstoff werden jeden Tag auf der Polarstern für Wärme,Strom und Frischwasser verbraucht ?
Nadine Michel
Hallo,
kennen Sie schon unser Factsheet Nachhaltigkeit zur MOSAiC-Expedition? Dort finden Sie konkrete Zahlen zum Verbrauch während der Eisdrift: https://www.awi.de/im-fokus/mosaic-expedition/factsheet-nachhaltigkeit.html
Viele Grüße aus dem AWI! Nadine Michel
Seebär
Hallo ans AWI-Team.
Mich interessiert, wann die Kapitan Dranitsyn an der Polarstern erwartet wird und wie sie sich an die „Festung“ annähern kann, ohne die Scholle mit dem Mess-Equipment zu beschädigen. Konkret: Ist Ramm-Fahrt nötig/möglich, um zur Polarstern vorzudringen? Oder gefährdet das die „Forschungsstadt“ auf dem Eis?
Viele Grüße nicht nur ans „Home-Office“ sondern auch an die „Beine“ schickt verbunden mit ein paar Sonnenstrahlen
der Seebär
Nadine Michel
Hallo,
das hängt sehr stark von der Eissituation ab, so dass wir derzeit zu dem Austausch leider noch nichts sagen können.
Viele Grüße aus dem AWI!
Ulrike Hillebrecht
Ein freundliches Hallo an die gesamte Besatzung der Polarstern!
Nun ist Ihre Fahrt fast zu Ende und ich muss zugeben, dass ich ganz häufig Ihren täglichen Bericht mit den tollen Aufnahmen gelesen habe. Auch für Laien interessant! Das werde ich bestimmt vermissen!
Sicher freuen Sie sich auf Ihr zu Hause und werden mit tollen Erinnerungen am Montag an Land gehen.
Mein Respekt vor Ihrer Arbeit bei zum Teil sicherlich unwirtlichen Wetterverhältnissen und evtl. auch Gefahrensituationen Bleiben Sie gesund!
Herzliche Grüße, Ulrike Hillebrecht