Von Luciana Shigihara Lima |
Hallo, ich bin Luciana aus Brasilien. Seit meiner Kindheit fühle ich mich mit dem Ozean verbunden und wusste bereits früh, was ich werden möchte, wenn ich erwachsen bin. Als ich fünf Jahre alt war fragte ich meine Eltern bereits, warum sich die Wellen am Strand brechen und warum der Ozean blau ist. Als ich zu zur Meeresforschung kam wuchs meine Leidenschaft für die Wasserwissenschaften, als ich das erste Mal Messmethoden kennenlernte. Da die Erdoberfläche zu fast drei Vierteln mit Wasser im flüssigen Zustand bedeckt ist, meine ich, dass das Verständnis für die Prozesse, die in der Hydrosphäre stattfinden oder sich auf sie auswirken, essentiell dafür ist, Lösungen zur Bewahrung unseres Planeten zu finden. Auf dem College studierte ich viele derartige Prozesse, vor allem solche, die kontinentale Wasserkörper betreffen. Später während meines Masterstudiums arbeitete ich mit einem biophysikalischen Modell, welches physikalische und biologische Prozesse einbezog, um zu verstehen, wie der Klimawandel marine Ökosysteme im tropischen Atlantik beeinflusst. Kurz bevor ich zur SoNoAT- Expedition abreiste erhielt ich die großartige Nachricht, dass ich zum Doktorandenprogramm des Brasilianischen National-Institutes für Weltraumforschung angenommen wurde. Dort plane ich dann an meine Masterarbeit anzuknüpfen.
So, warum bin ich an Bord? Um mit Haut und Haar zu fühlen, wie Ozean und Ozeanographen arbeiten und um aus der Anschauung mehr über unsere faszinierende Welt zu lernen, als das, was ich bislang aus Büchern gelernt habe. Im Rahmen der Expedition PS120 teilen meine SoNoAT-Kollegen und ich unsere Erfahrungen. Zahlreiche Seminare und ein hands-on Training vermittelt uns neue Kenntnisse und Fähigkeiten bei Messungen und Datenauswertung. Die durch POGO, AWI und Nippon Foundation geschaffene Möglichkeit, auf dem Forschungsschiff Polarstern mitzufahren eröffnet uns die einzigartige Möglichkeit einer 24/7 Erfahrung, die nirgendwo sonst angeboten werden kann.
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