Floating Summer School auf Station

Der Continuous Plancton Recorder wird für den Einsatz vorbereitet. Foto: Philipp Wenta

Von den Studenten der Floating Summer School |

Ein herzliches Ahoi von der Polarstern! Wir haben unsere Arbeit in der Biskaya und rund um den Ampere Seamount erfolgreich beendet. Das Wetter war bisher überraschend gut und wir gewöhnen uns langsam an das Leben und Arbeiten auf See.

Die Studenten bestücken ein Planktonrad mit Probenflaschen. Foto: Rainer Knust
Die Studenten bestücken ein Planktonrad mit Probenflaschen. Foto: Rainer Knust

Es regt sich einiges an Bord und das nicht nur in den Laboren und den Besprechungsräumen, sondern auch in den Petrischalen. Pflanzliches und tierisches Plankton in all seinen Formen und Farben fasziniert uns hier täglich aufs Neue. Doch wie wird sich die Zusammensetzung dieser Planktongemeinschaft über die Fahrt hinweg ändern? Immerhin legen wir eine enorme Distanz von über 7.000 Seemeilen von der nördlichen zur südlichen Hemisphäre zurück.

Um diese und weitere Fragen beantworten und entsprechende Zusammenhänge erklären zu können, kommt ein ganzes Arsenal an Probennahme-Equipment zum Einsatz. Dazu gehören das XBT (Expendable Bathythermograph) und die CTD-Rosette (Conductivity-Temperature-Depth), mit denen wir physikalische und chemische Parameter messen und Gesamtwasserproben nehmen können. Mit einem RAMSES Spektrometer werden zudem optische Messungen vorgenommen, aus welchen die Reflektanz der Ozeanoberfläche berechnet werden kann. Desweiteren nutzen wir den CPR (Continuous Plankton Recorder) und verschiedene Planktonnetze, um Planktonproben zu nehmen, welche wir in den Laboren auswerten. So können wir die Zusammensetzung der Planktongemeinschaften analysieren und die biologische Produktivität an jeder Station bestimmen.

Zusätzlich bekommen wir spannende Einblicke in Funktion und Betrieb des Multi-Beam Echosounders, mit dem der Meeresgrund gescannt und kartiert wird. Wenn die Wetterballons des Deutschen Wetterdienstes (DWD) eingesetzt werden, um bei ihrem Aufstieg in bis zu 40 Kilometer Höhe (Korrektur: es sind durchschnittlich etwa 35 Kilometer) Wetterdaten zu sammeln, dürfen wir natürlich auch dabei sein.

Beim nächsten Mal dreht sich alles um die Berge der Tiefsee. Ihr dürft Euch also weiterhin auf einen spannenden Blog freuen!

So, und jetzt schnell wieder zurück ins Labor, denn es gibt viel zu tun!

Bis zum nächsten Mal,

Die Studenten der Floating Summer School

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