Los geht’s, Pazifik wir kommen!

Das Schiff verlässt den Hafen

30. Mai: 5 Uhr morgens. Fast das gesamte Team steht an der Reling, um das Auslaufen des Schiffes hautnah mitzuerleben. Die ursprünglich auf 8 Uhr terminierte Abfahrt war um 3 Stunden vorgezogen worden, um möglichen Verzögerungen durch einen drohenden Streik der Hafenarbeiter zu entgehen. Ein Schlepper nähert sich der SONNE. Entsprechend der Hafenvorschriften wird er uns von der Pier aus im Standby ein Stück des Weges begleiten. Goodbye Vancouver Skyline. Das Lynnterm-Terminal verschwindet allmählich hinter uns am Horizont, und vor uns öffnet sich die Weite des Pazifischen Ozeans. Einige Stunden später ist auch der letzte Festlandskrümel am Horizont verschwunden.

Auf dem Heck des Schiffes hat soeben die nächste Vorbereitungs-Phase an den Mesokosmen begonnen. Markus Schneider, Techniker vom Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme (IKTS) in Dresden wird dabei von Christoph Rummel, Doktorand am UFZ in Leipzig, assistiert. „Wir versehen die Mesokosmen jetzt mit jeweils zwei horizontal übereinander liegenden Gitter-Ebenen“, erklärt Markus. „An denen können wir dann später Polymer-Sheets und Granulate unterschiedlichster Natur einspannen. Der zweilagige Aufbau erlaubt es uns, unterschiedliche Höhenprofile des Pazifiks nachzustellen und die Alterung der Polymere unter verschieden starker UV-Einwirkung zu untersuchen.“

Am Ende des Tages sind die Mesokosmen bereit für den nächsten Schritt: In zwei Tagen werden sie kontinuierlich mit frisch aus dem Pazifik gepumptem Wasser durchströmt und mit den ersten Polymer-Proben bestückt.

 

 

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