Elbe 2019: Historischer Niedrigwasserstand am Pegel Magdeburg erreicht. MOSES-Sensorsysteme messen beim Sondermessprogramm Niedrigwasser.

Alte Elbe in Magdeburg (D. Graeber, UFZ).

In den letzten Wochen  herrschten insbesondere in Mitteldeutschland extreme Trockenheit und hohe Temperaturen. Die Auswirkungen auf die Elbe und ihre Nebenflüsse sind bereits jetzt vergleichbar mit der Situation im Dürresommer 2018.

Das UFZ beteiligt sich erneut im Rahmen der MOSES-Initiative am Sondermessprogramm Niedrigwasser der Flussgebietsgemeinschaft Elbe mit zusätzlichen Messungen zu Wasserständen, Durchflussmengen und Wasserqualität. Die Daten des Sondermessprogramms werden in regelmäßigen Abständen ausgewertet und in aktuellen Berichten veröffentlicht.

Der erste Bericht der Niedrigwasserphase 2019 zeigt bereits deutliche Auswirkungen des Regendefizits und der hohen Lufttemperaturen: Die Wassertemperaturen erreichten nach dem 25. Juli in Abschnitten der Elbe und der Bode Werte über 25°C. Dabei kommt es – wie 2018 – in der Elbe zu einer Algenblüte. Sauerstoffkonzentration und pH-Wert des Wassers sind dadurch erhöht. Bleibt der Regen weiterhin aus, wird der Wasserstand weiter sinken. Der bisherige Tiefstwasserstand vom 26.08.2018 in der Elbe bei Magdeburg von 46 cm wurde bereits erreicht und am 31.07.2019 mit einem historischen Tiefstand von 45 cm sogar unterschritten.

Detaillierte Berichte des UFZ sind auf dieser UFZ-Website abrufbar. Der nächste Bericht erscheint Anfang September.

 

Autor: Daniel Graeber (UFZ)

Blick von der Strombrücke in Magdeburg flussabwärts. Links am 09.08.2018 bei einem Wasserstand von 50 cm, rechts am 26.07.2019 bei einem Wasserstand von 53 cm. Fotos: Daniel Graeber (UFZ)
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