Ein eher gespaltenes Verhältnis
herrscht zwischen dem Menschen und den Vögeln aus der Familie der Kormorane. Während die Kormorane auf obigem Foto sich an Land ausruhen, waren die volkstümlich genannten Meerraben (Seeraben, Wasserraben) auf unserem letzten Freitagsfoto eher im Jagdmodus. Abwartend, ob ihnen in den von Fischern installierten Reusen und Netzen eine leichte Beute zuteil wird. Denn Kormorane sind opportunistische Jäger, sie tauchen nach denjenigen Fischen, die am leichtesten verfügbar sind. Von daher schwankt die Zusammensetzung ihrer Nahrung je nach lokalen Bedingungen und Jahreszeit.

Sie werden also von den hiesigen Fischern nicht geschätzt, sondern eher als Konkurrenz bei der Erbeutung von Fischen gesehen. Doch es kann auch ein kooperatives Verhältnis zwischen Fischern und Kormoranen bestehen: In fernöstlichen Ländern gibt es heute noch – wenn auch in geringem Umfang – eine Kormoranfischerei. Das ist eine traditionelle Fischfangmethode mit Hilfe von zahmen Kormoranen.




