Malerisch verzwickt

171023_titel (Foto: Ina Frings / Hereon)

und obendrein perspektivisch in den Entfernungen verzerrt – unser letztes Freitagsfoto war schon ein sehr spezielles Rätsel und schwierig zu lösen, selbst wenn man einige Komponenten kennt und diese vielleicht nicht auf Anhieb in den ungewöhnlichen Zusammenhang gesetzt hat. Hinzu kommt, dass die Aufnahme aus dem Sommer 2014 stammt, wo wir mit unserem Forschungsschiff „Ludwig Prandtl“ auf der Tour „Forschung vor Anker“ unterwegs waren.

Eine der Stationen war Glückstadt, wo wir im Außenhafen einen Liegeplatz hatten. Mit Blick auf die damals frisch gestalteten Flutschutzmauern und -tore mit den tollen Malereien. Dieser optisch veränderte Flutschutz ist Teil der damals kurz vorher offiziell eingeweihten und neugestalteten sog. Docke mit dem Themenpark „Fisch“.

Dies ist die Perspektive vom Anleger, womit eine Bildkombination wie auf dem Freitagsfoto, nämlich Graffiti auf der Mauer und Deich, nicht möglich ist.

(Foto: Ina Frings / Hereon)

 

Das Freitagsfoto entstand auf dem Oberdeck des Forschungsschiffes. Hier der Blick hinaus auf den Außenhafen mit der Hafeneinfahrt. Wenn man sich die rechte Seite des Fotos anschaut, erkennt man in der Entfernung schon den außenliegenden Deich an der Elbe, der die Docke begrenzt. Im linken Foto ist der Ausschnitt nochmal größer dargestellt. Wer ganz genau hinschaut, erkennt auch die Aufbauten eines großen Schiffes auf der Elbe, die über den Deich lugen.

 

Von diesem Standort mit Blick weiter nach rechts (Richtung Nordwest) wurde die Aufnahme des Freitagsfotos gemacht. Durch die Verwendung eines Teleobjektivs werden Distanzen verzerrt. Zwischen der Flutschutzmauer und dem Deich liegt eine gute Entfernung – anders, als der Eindruck des Fotos wiedergibt.

(Foto: Ina Frings / Hereon)

 

Die Leute auf dem Deich schauen also den Schiffen zu, die auf der Elbe unterwegs sind. Manchmal winken sie ihnen auch zu. Ein sog. Shipspotting – nur ohne Kamera 🙂

Auf der Tour im Sommer 2014 ist auch unser erstes Blog „Forschung vor Anker“ entstanden, das mittlerweile archiviert ist. Es war der Vorläufer unseres heutigen Blogs „Küstenforschung“.

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