Wie Flussmündungen sich weltweit ändern
Beitrag von Dr. Marcus Reckermann, International Baltic Earth Secretariat
Ca. 150 Wissenschaftler aus 21 Ländern haben sich drei Tage lang auf einer vom Internationalen Baltic Earth Sekretariat organisierten Online-Konferenz „River Mouth Systems and Marginal Seas – Natural Drivers and Human Impacts“ vom 5. – 7. Dezember 2022 ausgetauscht.
Thema dieser außergewöhnlichen internationalen Tagung war der weltweite Vergleich der Forschung in großen und kleinen Flussmündungssystemen, von der Elbe bis zum Brahmaputra, in den verschiedenen Aspekten von der Entwicklung der Flussdeltas über geologische Zeiträume bis zu den aktuellen Einflüssen des Klimawandels und der extensiven Nutzung und Umformung dieser Regionen durch den Menschen.
Der Einfluss des Menschen auf die Flussdeltas und Küstenregionen (Flussregulierungen, Landgewinnung, Küstenbebauungen, Sandentnahmen, sinkende Küstenstädte, etc.) in aller Welt ist allgegenwärtig und dominant. Eine Herausforderung für die Zukunft wird sein, durch moderne Beobachtungs-, Analyse- und Modellierungsmethoden die gegenseitigen Einflüsse des Klimawandels (Meeresspiegelanstieg, Änderungen in den Sedimentfrachten der Flüsse durch geänderte Niederschlags- und Abflussmengen) sowie der anderen Einflüsse des Menschen zu erarbeiten, um das regionale Küstenmanagement zu unterstützen. Dabei ist der weltweite Austausch von Erfahrungen, Fallstudien, Erkenntnissen und Vorgehensweisen sehr hilfreich.
Die Konferenz wurde vom Internationalen Baltic Earth Sekretariat am Helmholtz-Zentrum Hereon zusammen mit der Universität Stettin und dem Nationalmuseum in Stettin, Polen, sowie weiteren internationalen Partner organisiert.




