Ein Multitalent als Messplattform

300421_titel (Foto: C. Schmid / Hereon)

war auf unserem letzten Freitagsfoto zu sehen. Wenn es nach den Kommentaren zum Rätsel ginge, wären sogar noch diverse weitere Einsatzmöglicheiten denkbar 😉 Doch selbst für wissenschaftliche Zwecke ist der so genannte ScanFish variabel einsetzbar. Das liegt daran, dass diese Messplattform mit unterschiedlichen ozeanografischen Sensoren bestückt werden kann – z.B. für die Messung der Temperatur, des Salzgehalts, der Trübung, des Sauerstoffgehalts usw. Für den Messvorgang wird der Scanfish ins Wasser abgesenkt und vom Schiff geschleppt.

Zusätzlich kann die Vertikalbewegung durch bewegliche Klappen am ScanFish  im Wasser gesteuert werden. So ist es möglich, den Messvorgang in einer vorher bestimmten Tiefe vorzunehmen. Wesentlich aufschlussreicher ist das so genannte Scannen der Wassersäule. Hierbei sammelt der ScanFish Daten, indem er sich quasi im vertikalen “Zickzack-Kurs” durch Auf- und Absteigen beim Schleppvorgang bewegt. Er wird  elektronisch gesteuert, so dass eine gleichmäßige Fortbewegung und Datenerfassung im Wasser erfolgt. Damit kann ein Strom von Millionen von Datenpunkten aufgezeichnet werden. Entlang des Kurses des Schiffes erlauben die in dieser Form eines Vorhangs aufgenommenen Daten einen detaillierten Blick auf das Meer.

Zur Veranschaulichung haben wir eine Auswertung der Daten von einer 10-tägigen Messkampagne in der Deutschen Bucht aus dem Jahr 2013. Auffallend ist die Schichtung mit höheren Temperaturen und Sauerstoffwerten nahe der Wasseroberfläche. (Hinweis: Die Karte ist nicht nach Norden ausgerichtet.)

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