Mitarbeiter stellen sich vor / Introducing: Daniel Krieger

Mitarbeiter (Foto: Christian Schmid / HZG)

Welchen fachlichen Hintergrund haben Sie? / What is your qualifying background?

Ich habe an der Universität Hannover im Bachelor Meteorologie studiert und anschließend an der Universität Hamburg den Master in Meteorologie abgeschlossen. Meine Masterarbeit zum Thema Sturmaktivität in der Deutschen Bucht habe ich in Kooperation mit dem HZG geschrieben. Aktuell bin ich im ersten Jahr meines PhD. Dabei bin ich dem Forschungsthema Stürme treu geblieben und beschäftige mich nun mit der dekadischen Vorhersagbarkeit von Stürmen.

I studied meteorology in the undergrad program at the University of Hannover and then got the master’s degree in meteorology from the University of Hamburg. I wrote my master’s thesis on storm activity in the German Bight in cooperation with the HZG. Currently, I am in the first year of my PhD. I remained true to storms as my primary research focus, since I am now working on their decadal predictability.

 

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus? / How would you describe your working daily routine?

Üblicherweise finden meine Arbeitstage im Büro statt. Die meiste Zeit verbringe ich mit dem Programmieren von Python-Skripten, um Beobachtungen und Modellergebnisse auszuwerten und Daten zu visualisieren. Zwischendurch lese ich wissenschaftliche Artikel, nehme an Videokonferenzen teil oder surfe auf StackOverflow, weil die selbstgeschriebenen Programme nicht so funktionieren wie erwünscht. Gäbe es die Pandemie nicht, würde auch noch eine soziale Komponente in Form von gemeinsamen Mittags- und Kaffeepausen mit den Kollegen hinzukommen.

My working days usually take place in the office. I spend most of my time programming in Python to analyze and visualize data from observations and models. In between, I read scientific papers, take part in video conferences, or consult StackOverflow because the code I wrote doesn’t behave as desired. If it wasn’t for the pandemic, one could also add a social component in the form of lunch and coffee breaks with colleagues to the list.

 

Was war Ihr bisher größter Erfolg? / What has been your biggest success so far?

Ich stehe erst ganz am Anfang meiner wissenschaftlichen Karriere, insofern backe ich noch recht kleine Brötchen. Ich freue mich sehr, dass ich mit meiner Masterarbeit beim Young Climate Scientist Award 2020 den 3. Platz erreichen konnte. Außerdem war ich an der Entwicklung des HZG-Sturmmonitors beteiligt, welcher seit Herbst 2020 einen wichtigen Beitrag zur Kommunikation von Klimastatistiken liefert.

I am only at the very beginning of my scientific career, thus it is likely too early to talk about big achievements. I am very pleased that my master’s thesis won third place in the Young Climate Scientist Award 2020. I was also involved in the development of the HZG Storm Monitor, which, being operational since fall 2020, has been an important contribution to the communication of climate statistics.

 

Was ist Ihr großes Ziel? / Do you have a big goal?

Da ich nicht der Mensch bin, der sehr weit in die Zukunft plant, habe ich auch nicht das eine große Ziel vor Augen. Die größte Aufgabe, die ich in den nächsten Jahren meistern möchte, ist eine erfolgreiche Promotion. Was danach kommt, davon lasse ich mich gerne überraschen.

Since I’m not the kind of person who plans very far ahead, I don’t have that one big goal as such. The biggest challenge I would like to master in the next few years is successfully completing my PhD. After that, I’m pretty much open for anything.

 

Was ist Ihr persönliches Markenzeichen? / Do you have any personal distinctive mark? 

Man könnte mich als Extremwetterfanatiker bezeichnen. Da ich an der Küste aufgewachsen bin und schon lange vor dem Studium an Wetterextremen interessiert war, habe ich jede Gelegenheit genutzt, bei Stürmen und Sturmfluten ans Meer zu fahren, um diese Extremereignisse live zu erleben. Das hat sich über die Jahre auch nicht geändert. Wenn man also bei Orkan nachts um 4 Uhr jemanden mit Windmesser am Nordseedeich stehen sieht, dann bin das vermutlich ich.

You could probably call me an extreme weather fanatic. As I grew up near the sea and was interested in weather extremes long before I went to university, I took every opportunity to venture out to the coast during storms and storm surges in order to experience these extreme events firsthand. This affinity hasn’t changed a bit over the years. So if you see someone standing on the North Sea dike with an anemometer during a windstorm at 4 a.m., it’s probably me.

Was die meisten Menschen sehen, wenn sie an der Küste sind … überflutete Salzwiesen vor Westerhever bei Sturm (links) … und was ich sehe, wenn ich an der Küste bin (rechts) – und einer muss es ja fotografieren, deshalb bin ich nicht selbst auf dem Bild 🙂

What most people see when they are at the coast … flooded salt marshes off Westerhever during storms (left) … and what I see when I am at the coast (right) – and someone has to catch photos, so I’m not in the picture myself 🙂

 

==> mehr Informationen zu Daniel Krieger, Abteilung Küstenklima und regionale Meeresspiegelveränderungen

==> more information about Daniel Krieger, Department Coastal Climate and Regional Sea Level Changes

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