Meere: Küsten unter Druck

190820_titel (Foto: Ina Frings)
Screenshot spektrum.de
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Deutschland im Klimawandel – das Journal Spektrum der Wissenschaft widmet die Septemberausgabe diesem Thema. Ein Beitrag dazu, wie es um deutsche Küsten bestellt ist, stammt von Dr. Ralf Weisse, Leiter der Abteilung Küstenklima.

“Der steigende Meeresspiegel macht Sturmfluten bedrohlicher. Doch höhere Deiche sind nur ein Teil der Lösung. Deutschlands Küstengebiete brauchen umfassende Schutzkonzepte. Obwohl sich die Sturmaktivität in den letzten 100 Jahren nicht wesentlich verändert hat, laufen die Sturmfluten bei uns inzwischen teils höher auf. Wegen des gestiegenen Meeresspiegels starten sie heute von einem anderen Ausgangsniveau.”

Der gesamte Artikel ist in der Printausgabe des Journals enthalten und online verfügbar (PayWall)

==> Meere: Küsten unter Druck (Spektrum der Wissenschaft)

 

Welche Maßnahmen künftig bei höher auflaufenden Sturmfluten oder mehreren Sturmfluten in kurzen Zeitintervallen zu treffen sind, wurde im Projekt EXTREMENESS untersucht. Für die extremsten Fälle wurde gemeinsam mit regionalen Akteuren, die im Küstenschutz engagiert sind, eine transdisziplinäre Bewertung durchgeführt und mögliche Konsequenzen für den zukünftigen Küstenschutz bei einem unterstelltem Versagen von Schutzanlagen durchgespielt.

==> Was wäre wenn …? (Projekt EXTREMENESS)

Doch Sturmfluten sind nur ein Teil der Bedrohung. Gleichzeitig ist die Binnenentwässerung zu berücksichtigen. In extremen Fällen bei Sturmflut und gleichzeitigem Starkregen kann das Binnenwasser nicht mehr abgepumpt werden. Küstengebiete geraten dadurch unter massiven Druck. Diesen Herausforderungen zu begegnen widmet sich das neue Projekt WAKOS im Untersuchungsgebiet der ostfriesischen Nordseeküste.

==> WAKOS – Wasser an den Küsten Ostfrieslands

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