Rekonstruktion einer historischen Sturmflut

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Welche Bemessungsgrundlage wird für den Küstenschutz verwendet? Ein wichtiger Aspekt sind Wasserstände schwerer Sturmfluten in der Vergangenheit. In Niedersachsen wird zum Beispiel für Teilgebiete der ostfriesischen Küste die Sturmflut vom 12. auf den 13. März 1906 zugrundegelegt, die entlang der deutschen Nordseeküste zu schweren Schäden und weitreichenden Überflutungen führte. Die damals gemessenen Wasserstände sind für die Pegel Borkum und Emden nach wie vor die höchsten, die dort jemals aufgezeichnet wurden. Historische Aufzeichnungen liegen zwar vor, doch insgesamt war die Datenlage begrenzt.

Und doch ist es gelungen, diese historische Sturmflut von 1906 digital nachzustellen. Das Institut für Küstenforschung hat gemeinsam mit dem  Seewetteramt des Deutschen Wetterdienstes in Hamburg die Daten anhand von Stationsdaten und Logbüchern von Schiffen aus der damaligen Zeit rekonstruiert und modelliert. Wie die Wissenschaftler dabei vorgegangen sind, beschreibt der Artikel auf der Website des Deutschen Klimarechenzentrums (DKRZ), der außerdem eine beeindruckende animierte Darstellung der Sturmflut zeigt.

==> Die Sturmflut im März 1906

Screenshot der Animation Sturmflut März 1906 (dkrz.de)
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