Corona-Krise und Klimawandel

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Screenshot hzg.de
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Seit 2008 lässt Prof. Dr. Beate Ratter, Leiterin der Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes, die Hamburger Bevölkerung jährlich zur Risikowahrnehmung Klimawandel befragen. Die aktuelle Studie zeigt, dass die Corona-Krise das Risikobewusstsein beeinflusst.

Mit 58 % wurde ein neuer Höchstwert bei den befragten Personen erreicht, die angeben, die Folgen des Klimawandels bereits heute persönlich zu spüren. Auf der anderen Seite empfinden gleichzeitig weniger Befragte als im Vorjahr die Klimawandelbedrohung für Hamburg als sehr groß. Das ist kein Widerspruch; die Wahrnehmung setzt durch die Corona-Krise andere Prioritäten.

„Die diesjährigen Ergebnisse zeigen, wie wichtig aktuelle Bedrohungen und öffentliche Diskurse für die Einschätzung der Risikosituation sind. Für den Umgang mit Klimawandel sind diese Erkenntnisse insbesondere dort interessant, wo trotz gut informierter Bevölkerung, diese sich nicht bedroht fühlt und sich letztlich nicht aktiv für Klimaschutz engagiert“, so Lea Stumbitz, Doktorandin im Helmholtz-Zentrum Geesthacht, die die Studie betreute.

==> Corona-Krise und Klimawandel (Pressemitteilung HZG)

==> Studie „Risikobewusstsein Hamburger Bürger für den Klimawandel 2020“

==> Alle Studien seit 2008

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