Biodiversität im Meer

260219_titel (Foto: Annegret Stuhr/GEOMAR; CC-BY 4.0)

Die Veränderung der Biodiversität im Meer ist schwer vorherzusagen. Während viele Tier- und Pflanzenarten besonderen Schutzbestimmungen unterliegen, wird Plankton in keiner Richtlinie erwähnt. Dabei ist Plankton ein zentraler Faktor für globale Stoffkreisläufe. Ganz offensichtlich gibt es beim Plankton ein Wahrnehmungsproblem.

Darüber hinaus sind Biodiversitätsveränderungen im Meer aufgrund weitreichender Vernetzungen extrem schwer vorherzusagen. Daher muss der Blick weg von Einzelarten gehen, auch in der Forschung. Trotz enormer Anstrengungen bleibt es schwierig, Biodiversität im Ozean zu messen. Theoretische Studien zeigen jedoch, wie wichtig eine hohe Diversität für die Produktionsleistung des Phytoplanktons ist. Kombinierte Daten- und Modellstudien deuten darauf hin, dass es bei Veränderungen der Biodiversität zu systemischen Effekten entlang der Nahrungskette kommt. Diese reichen von Fischlarven über das Phytoplankton bis hin zur Nährstoffdynamik.

Prof. Dr. Kai Wirtz, Leiter der Abteilung Ökosystemmodellierung, hat auf der Wissensplattform „Erde und Umwelt“ (ESKP) aufgezeigt, warum sich das Thema so schwierig gestaltet. Ein fundamentales Problem bei Modellrechnungen ist das sog. „Plankton-Paradox“.

==> Veränderung der Biodiversität im Meer schwer vorherzusagen (ESKP Themenspezial Biodiversität)

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