Das Freitagsfoto
Im digitalen Zeitalter ist das schon besondere Post, die wir da bekommen haben. Ein handschriftlicher Brief mit einer Mitteilung. Wir freuen uns sehr darüber! Nicht nur als nostalgische Erinnerung an eine andere Zeit der Kommunikation. Wir sind auch überzeugt davon, dass sich Wissenschaftler früher – also viel früher … – noch mehr über derartige Botschaften gefreut haben. Da wurden Briefe noch handschriftlich mit Feder und Tinte verfasst. Oder aber mit Bleistift, wofür es bei einigen Exemplaren einen guten Grund gab.
Das waren jetzt etliche Hinweise zur Beantwortung unserer zweiteiligen Frage: Wo wurde der Brief abgeschickt und welchen Inhalt hat Mitteilung? Viel Vergnügen beim Rätseln und ein schönes Wochenende!
Leser:innenkommentare (3)
Peter
„Es überkommt einen ein ganz eigenes Gefühl, wenn man die […] im Strudel des Kielwassers herumwirbeln sieht, wenn man vom höchsten Punkt des Deckes aus ihr ängstlich mit dem Auge folgt, bis ihr schwarzer Hals hinter dem entfernten Wellenberge verschwindet. Ob sie wohl wieder gefunden, ob sie die ersehnte Nachricht zur Bereicherung der Wissenschaft verkünden wird?“
(Georg von Neumayer, Ozeanograph und Begründer der Deutschen Seewarte)
Ich bin sicher, die Redakteurin wundert sich überhaupt nicht, dass so eine Antwort von mir kommt. So wie Lehrer ja schon im Voraus wissen, welcher Schüler sich bei welcher Frage wild mit den Fingern schnippsend meldet und “Ich weiß! Ich weiß!” durch die Klasse brüllt. Die werden aber meistens nicht drangenommen (bzw. die Online-Antwort wird erst zum Schluss freigeschaltet). 😉
Tja, ich gehöre schließlich selbst zu denen, die den Briefkasten immer mit der Hoffnung auf “die ersehnte Nachricht” öffnen, auch wenn ich kein Meereskundler wie Georg von Neumayer bin. Auch dieses Hinterhergucken, wobei irgendwann die Frage “Siehst du sie noch?” fällt, ist mir zu vertraut.
Derzeit hätte ich durchaus eine realistische Chance, so einen Brief (oder mehrere?) zu bekommen. Vielleicht sogar mit solchen Briefmarken. Oder auch von weiter weg, nach dem, wie der Wind in diesen Tagen weht. Es soll ja Sturm geben…
Ina Frings
Herzlichen Dank für diese überaus charmante und bereichernde Antwort zu unserem Rätsel! 🙂 Natürlich weiß der Fachmann sofort, worum es geht, und das Bild des “wild schnipsenden Kommentators” hat mir ein herzhaftes Lachen entlockt. Danke dafür! Natürlich wünschen wir dir auch viele Briefe mit “exotischen” Briefmarken, die deinen Briefkasten füllen sollen und deren Inhalt dein Herz zum freudigen Hüpfen bringt 🙂
Hejsan! Eine Fundmeldung
[…] Brief, den wir mit unserem letzten Freitagsfoto zeigten, stammt aus Schweden. Genauer gesagt, wurde er auf der Insel Gotland geschrieben und auf […]