TV-Dokumentation über die Expedition im Südchinesischen Meer

210120_Luftprobennahme (Foto: Axel Behrendt / AWI)
Screenshot ardmediathek.de

In der ARD Mediathek gibt es eine 45-minütige Dokumentation von Jan Kerckhoff (BR) zu sehen, der die Wissenschaftler im letzten Jahr auf dem Forschungsschiff “Sonne” im Südchinesischen Meer begleitet hat. Koordiniert wurde das deutsch-chinesische Verbundprojekt MEGAPOL (Fingerabdruck einer Megastadt in chinesischen Randmeeren) vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW). Deutsche und chinesische Wissenschaftler untersuchten, wie sich natürliche Stoffe und schädliche Substanzen menschlicher Herkunft vom Schelfgebiet bis in tiefere ozeanische Regionen verteilen. Dies vor dem Hintergrund einer geplanten Megacity mit mehr als 100 Millionen Menschen, indem Hongkong, Guangzhou, Shenzhen und weitere fünf Städte zusammengelegt werden.

Unser Kollege Dr. Zhiyong Xie aus der Abteilung Umweltchemie war ebenfalls an Bord der “Sonne” und hat Luft-, Wasser- und Sedimentproben gesammelt, um Luft-Meer-Austauschprozesse und die Ablagerungen von neuen organischen Substanzen zu untersuchen. Er sagt: „Mich interessieren insbesondere halogenierte Flammschutzmittel und durch Kunststoff bedingte Schadstoffe. Wir wollen die Transportwege dieser neuartigen organischen Schadstoffe über die Atmosphäre und das Meer aus den Megacitys in das Südchinesische Meer aufzeigen.“

==> ARD Dokumentation Die „Sonne“, das Meer, China und eine 100-Millionen-Stadt

Weitere Informationen zur Expedition und zum Projekt MEGAPOL:

==> Wie gestresst sind Küstenmeere durch Mensch und Klima? (HZG News)

==> Mit der SONNE ins Südchinesische Meer (Blog der Expedition)

==> MEGAPOL – Fingerabdruck einer Megastadt in chinesischen Randmeeren (io-warnemuende.de)

==> Wie Megastädte die Meeresumwelt gefährden (bundesregierung.de / Aktuelles)

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