Teilnahme am AGU Fall Meeting 2019

080120_titel (Foto: Peter Arlinghaus / HZG)

Beitrag von Peter Arlinghaus, Doktorand in der Abteilung Stofftransport und Ökosystemdynamik

Im vergangenen Dezember 2019 konnte ich am Fall Meeting der AGU (American Geophysical Union) in San Francisco teilnehmen. Bei diesem Meeting handelt es sich um eine der größten Wissenschaftskonferenzen weltweit mit rund 28.000 Teilnehmern im Dezember 2019. Aus dem weiten Feld der Geophysik wird dort praktisch alles abgedeckt von der Hydrodynamik auf dem Mars, über Plattentektonik auf der Erde und Klimaforschung bis hin zur Entwicklung frisch entstandener Landmassen durch Vulkanismus oder die Ablagerung von Sedimenten und Schwebstoffen in Mangrovenwäldern.

Die jeweiligen Forschungsthemen werden dort in Form von Vorträgen, Poster Präsentationen und Workshops vermittelt. Ich selbst konnte mit einem Poster zum AGU Fall Meeting beitragen, worauf ich meine bisherigen Fortschritte und zukünftigen Pläne meines PhD präsentiert habe. In meiner Forschung und Doktorarbeit geht es um den Einfluss der vielen Lebewesen, die am Meeresgrund leben (Benthos) auf die gesamte Küstenentwicklung. Auf der Suche nach Nahrung, beim Vergraben, oder einfach nur beim Filtern aus der Wassersäule können sie Sediment aufwirbeln oder ablagern und verändern lokal die Strömungswirkung des Wassers. Es wird vermutet, dass diese Effekte auf lange Sicht die Morphologie der Küste stark verändern können.

Das Fall Meeting war eine tolle Gelegenheit, um neue Kontakte zu knüpfen. So habe ich eine Gruppe junger niederländischer Wissenschaftler von der Universität Delft und Twente kennengelernt, die in einem ähnlichen Bereich wie ich arbeiten, und deren Supervisor sich als einer der Autoren herausstellte, die ich auf meinem Plakat zitiert hatte. Bekannte Gesichter habe ich auch wiedergetroffen wie Dr. Ming Su von der Sun Yat-sen Universität in Zhuhai, China, wo ich bereits vor einigen Monaten zu einem Forschungsaufenthalt war.

(Fotos: Peter Arlinghaus / HZG)

Am Ende eines jeden Veranstaltungstages wurden dann sogar noch Getränke ausgeschenkt und man konnte mit den neu geknüpften Kontakten zusammen den Tag entspannt ausklingen lassen. Insgesamt hatte ich eine schöne und lehrreiche Zeit in San Francisco und würde auch gerne wiederkommen.

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