auf unserem letzten Freitagsfoto hat wahrscheinlich einige Leser zum Grübeln gebracht.
In der Mitte sehen wir das Banner des COSYNA Beobachtungssystems. Das Beobachtungs- und Analysesystem COSYNA (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas) wird am Institut für Küstenforschung des Helmholtz-Zentrums Geesthacht entwickelt und koordiniert. Die Messgeräte und Plattformen werden gemeinsam mit zahlreichen Partner-Institutionen betrieben. Die Wissenschaftler schaffen mit ihrer Forschung die wissenschaftliche Basis, um Veränderungen an den Küsten einzuschätzen und arbeiten an den Grundlagen für ein nachhaltiges Küstenmanagement.
Ziel von COSYNA ist die Entwicklung eines integrierten Beobachtungs- und Modellierungssystems, das geeignet ist, den Umweltzustand der Küstengewässer von Nordsee und Arktis ständig zu beobachten und zu beschreiben. COSYNA stellt Daten und Datenprodukte zur Verfügung, die Behörden, der Wirtschaft und der Öffentlichkeit dabei helfen sollen, Routineaufgaben zu planen und zu bearbeiten, auf Notfälle zu reagieren und Trends zu bewerten. Wissenschaftliche Produkte und Infrastruktur werden in COSYNA entwickelt, um unser Wissen über die “globale Küste” und ihre regionalen Ausprägungen zu erweitern
==> COSYNA Plattform
Ein Produkt dazu sehen wir auf der linken Seite in Form eines Exponats, das die App Die Küste im Blick für Besucher anschaulich demonstriert. Diese App zeigt, wie die Deutsche Nordseeküste mit dem Beobachtungssystem COSYNA kontinuierlich beobachtet und erforscht wird. Neben den Messdaten stellt die App die verschiedenen Messinstrumente und Modellansätze von COSYNA vor und informiert über die Forschungsschiffe, die für COSYNA in der Nordsee im Einsatz sind. Auch zu Wellenmessbojen, Radargeräten, Unterwasserknoten und anderen Messsystemen der Küstenbeobachtung können sich die Nutzer mit Bildern und kurzen Texten zum wissenschaftlichen Hintergrund vertraut machen.
==> App „Die Küste im Blick“
Auf der rechten Seite des Freitagsfotos ist eins von vielen COSYNA Messinstrumenten zu erkennen, das immer auf unserem Forschungsschiff „Ludwig Prandtl“ mitfährt. Es handelt sich um eine FerryBox – ein automatisiertes Messsystem, das verwendet wird, um physikalische und biogeochemische Parameter im Oberflächenwasser zu bestimmen. Solche FerryBoxen sind entweder auf „Ships-of-Opportunity“, wie Fähren und Containerschiffen, angebracht, die regelmäßige Stecken durch die Nordsee befahren oder sie werden an festen Stationen betrieben. Sie funktionieren so, dass Wasser von einem Oberflächeneinlass in einen Messkreislauf gepumpt wird, der mehrere Sensoren enthält. Das System ist mit einem automatischen Selbstreinigungs- und Antifouling-Mechanismus ausgerüstet. Alle Prozesse können mittels Satellitenverbindung von Land gesteuert werden. Nach jeder Fahrt werden die Daten übertragen und öffentlich zugänglich gemacht. Die automatisierten, regelmäßigen Aufzeichnungen durch die FerryBoxen ermöglichen detaillierte Untersuchungen physikalischer und biogeochemischer Prozesse und werden beispielsweise in Modelle assimiliert.
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