Blick vom Hubschrauber
auf Phare de la Jument, ein offshore Leuchtturm, der auf einem Felsen zwei Kilometer vor der Südwestspitze der Insel Ouessant steht. Aus obigem Foto hatten wir einen Zuschnitt für unser letztes Freitagsfoto gewählt. Diesen Leuchtturm hatten sich Wissenschaftler aus der Abteilung Radarhydrographie ausgesucht, um in Kooperation mit anderen internationalen Forschungseinrichtungen anspruchsvolle Messungen durchzuführen. Es geht um die Erfassung von Extremwellen an der französischen Atlantikküste. Dem Forscherteam ist es gelungen, mithilfe von Radar und anderen Messinstrumenten eine Extremwelle von 19 m Höhe exakt zu vermessen.
Zu den Ergebnissen ist eine Publikation erschienen:
Filipot, J.-F., Guimaraes, P., Leckler, F., Horstmann, J., Carrasco, R., Leroy, E., Fady, N., Accensi, M., Prevosto, M., Duarte, R., Roeber, V., Benetazzo, A., Raoult, C., Franzetti, M., Varing, A., & Le Dantec, N. (2019): La Jument lighthouse: a real-scale laboratory for the study of giant waves and their loading on marine structures. Philosophical Transactions of the Royal Society A: Mathematical, Physical and Engineering Sciences, Volume 377, Issue 2155, doi:10.1098/rsta.2019.0008
Die Wissenschaftler kommen ebenso zu dem Schluss, dass ausgediente offshore Leuchttürme sich hervorragend als ozeanographische Messstationen anbieten. Wie aufwendig und risikoreich es jedoch ist, die erforderlichen Messgeräte dorthin zu transportieren und zu installieren, davon erzählt ein kleiner Film auf dem HZG Kanal bei youtube, den die Kollegen gedreht haben. Daraus haben wir auch das Foto als Screenshot entnommen.
==> Installing Research Equipment at the Lighthouse of La Jument, France (youtube Video)
Von diesem Leuchtturm gibt es ein legendäres Foto, das um die Welt ging. Ein dramatischer Moment im Dezember 1989 während eines Sturms, den der Fotograf Jean Guichard aus einem Helikopter eingefangen hat. Spiegel ONLINE zeigt es in seinem Artikel:
