Ein besonderes Geschenk

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Unlängst verkündete das Internationale Maritime Museum Hamburg auf seinem facebook Kanal, dass auf Deck 3 ab sofort ein neues Modell der NS Otto Hahn Einzug gefunden hat. Wir bedanken uns herzlich für den Hinweis! Was uns auf die Idee brachte, mit “unseren Schätzen” ein Freitagsfoto-Rätsel zu machen. Erstaunlich, wie viele Leser wussten, worum es in dem stark vergilbten Zeitungsschnipsel ging. Datiert ist der Artikel vom 9. Oktober 1968, doch leider ist nicht ersichtlich, aus welcher Zeitung er stammt. Der Redakteur berichtete darüber, dass die “Otto Hahn” nun mit dem umgebauten Atomantrieb zum zweiten Mal vom Stapel lief und in Kürze eine Probefahrt unternehmen sollte. Das Hamburger Abendblatt hat im letzten Jahr einen Artikel aus dem Blickwinkel “vor 50 Jahren” herausgebracht.

In Auftrag gegeben wurde die NS Otto Hahn von der Gesellschaft für Kernenergieverwertung in Schiffbau und Schiffahrt (GKSS). Und das sind die Anfänge der langen Geschichte, die zum heutigen Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) gehören. Daraus erklären sich auch häufige Fragen, warum das HZG die Kombination  “Material- und Küstenforschung” in seinem Namen trägt, wieso die Küstenforschung im Wald liegt und weshalb die Abkürzung GKSS auch heute noch in der Umgebung des Zentrums geläufiger ist als HZG.

==> Die Anfänge der GKSS

Doch zurück zum Modell dieses Schiffes. In unserem Besitz befindet sich ein ganz besonderes Exemplar. Es ist so filigran und empfindlich, dass es unter Glas verwahrt wird. Und genau in diesem Glaskasten wurde es seinerzeit von Österreich nach Deutschland verschickt!

Der österreichische Klimaforscher und Meteorologe Dr. Reinhard Böhm hat dieses Modell der NS Otto Hahn gebaut und der damaligen GKSS geschenkt. Wer genau hinschaut, wird entdecken, dass es aus Papier besteht – selbst die winzigen Details. Wir passen auf dieses besondere Exemplar gut auf und halten es in Ehren.

(Fotos: Ina Frings / HZG)
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