Schiffsexpedition SO269-SOCLIS

080819_titel (Foto: Ina Frings / Hereon)
Screenshot hzg.de

Das deutsche Forschungsschiff SONNE ist derzeit im Südchinesischen Meer unterwegs. Deutsche und chinesische Wissenschaftler untersuchen, wie sich natürliche Stoffe und schädliche Substanzen menschlicher Herkunft vom Schelfgebiet bis in tiefere ozeanische Regionen verteilen. Es geht um Fragestellungen, wie weit der Einfluss der Ballungszentren ins Meer hineinreicht, welche physikalischen Prozesse dabei eine Rolle spielen und wie sich unterschiedliche Klimabedingungen auf diese Abläufe auswirken. Koordiniert wird das deutsch-chinesische Verbundprojekt MEGAPOL (Fingerabdruck einer Megastadt in chinesischen Randmeeren) vom Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW).

An Bord der SONNE ist unser Kollege Dr. Zhiyong Xie aus der Abteilung “Umweltchemie“, der Luft-, Wasser- und Sedimentproben sammelt, um Luft-Meer-Austauschprozesse und die Ablagerungen von neuen organischen Substanzen zu untersuchen. Er sagt: “Mich interessieren insbesondere halogenierte Flammschutzmittel und durch Kunststoff bedingte Schadstoffe. Wir wollen die Transportwege dieser neuartigen organischen Schadstoffe über die Atmosphäre und das Meer aus den Megacitys in das Südchinesische Meer aufzeigen.“

==> Wie gestresst sind Küstenmeere durch Mensch und Klima? (HZG News)

==> Mit der SONNE ins Südchinesische Meer (Blog der Expedition)

==> MEGAPOL – Fingerabdruck einer Megastadt in chinesischen Randmeeren (io-warnemuende.de)

==> Wie Megastädte die Meeresumwelt gefährden (bundesregierung.de / Aktuelles)

Kommentar hinzufügen

Verwandte Artikel