Den Monstern auf der Spur

250719_titel (Foto: Hendrik Weidemann / HZG)

Auf unserer „Forschung vor Anker“ Tour präsentierte unsere Kollegin Ina Teutsch aus der Abteilung “Küstenklima” Informationen aus ihrem Forschungsgebiet zu „Monsterwellen“ und hielt auch einen Vortrag dazu. Diese Extremwellen sind in der Ostsee im Verhältnis deutlich kleiner, doch auch dort gibt es sie.

Mit dem Projekt „Freak Waves“ sowie daran anschließenden Untersuchungen im Projekt „Untersuchungen zum Auftreten von Extremwellen in der Nordsee im Klimawandel“ will man weitere Erkenntnisse zu Extremwellen sammeln. Dazu haben die Wissenschaftler Bojenmessungen über mehrere Jahre ausgewertet. Sie stellten dabei fest, dass die Messboje SEE über dem Riffbogen vor Norderney auffällig viele extreme Einzelwellen identifiziert.

Um genauer untersuchen zu können, was mit den Wellen am Übergang vom tiefen zum flachen Wasser passiert, wurde in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) eine Empfangsstation für Seegangsdaten vor der Insel Norderney ausgelegt, die aus einem Kreuz mit insgesamt sieben Seegangmessbojen besteht. Die Bojen senden seit Mai 2019 Daten und sollen Aufschluss über die Richtung, Form und Entwicklung der Extremwellen geben.

Ziel ist es, Aussagen über das zukünftige Potential von Extremwellen-Ereignissen infolge des Klimawandels zu erhalten. Diese Ergebnisse sind wichtig für die Sicherheit des Seeverkehrs sowie für die Installation und Betreibung von Windparks.

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