Besorgnis über Klimawandel größer denn je

Publications (Foto: J.-R. Lippels / Hereon)
Beitrag von Lea Stumbitz und Prof. Dr. Beate Ratter, Abteilung Sozioökonomie des Küstenraumes
Screenshot hzg.de

Bereits zum 12. Mal wurde in diesem Jahr eine telefonische Umfrage unter Bürgerinnen und Bürgern der Stadt Hamburg durchgeführt, um deren Wahrnehmung des Klimawandels und dessen mögliche Folgen zu ermitteln. Erstmals wurde auch nach persönlichen Vorsorgemaßnahmen gefragt.

Die Bedrohung durch den Klimawandel wird in diesem Jahr in Hamburg deutlich stärker wahrgenommen als im letzten Jahr und auch die Anzahl derer, die die Folgen bereits heute wahrnehmen, erreicht einen neuen Höchststand. Auffällig ist die stark gestiegene Wahrnehmung von Hitzewellen als Naturkatastrophe mit den schwersten Folgen. Der ungewöhnlich heiße Sommer des letzten Jahres scheint bei den Hamburger Bürgern einen bleibenden und offenbar bedrohlichen Eindruck hinterlassen zu haben. Was als Klimawandel wahrgenommen wird, sind in vielen Fällen wetterbezogene Phänomene.

Was für den Einzelnen Klimawandel bedeutet, hängt von den eigenen Erfahrungen mit Extremereignissen, den vorhandenen Informationen und der öffentlichen Diskussion ab. Information ist nicht mit Wissen gleichzusetzen und führt alleine nicht zwangsläufig zum Handeln oder zur Umsetzung von Anpassungs- und Vermeidungsstrategien bezüglich des Klimawandels. Nur wenn Klimawandel als besonderes, persönliches Problem wahrgenommen und erkannt wird, werden sich Aktionen für einen persönlichen Schutz einstellen können.

Lesen Sie dazu die aktuelle HZG Pressemeldung:

==> „Greta-Effekt“ in Hamburg messbar

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