Messkampagne auf der “Atair”

130319_titel (Foto: Anna Reese / HZG)

Beitrag vom Team der Abteilung Marine Bioanalytische Chemie

Im Rahmen des Projektes OffChEm sind wir geplant vom 5. – 14. März 2019 unterwegs in der Nordsee auf dem Forschungsschiff “Atair” des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH). Wir nehmen Wasser- und Sedimentproben in und um diverse Offshore Windparks um herauszufinden, ob und was an anorganischen Kontaminationen (z.B. Schwermetalle) in die marine Umwelt gelangt.

Tag 1:

Die “Atair” wird in Bremerhaven beladen. Mit dabei ein kleiner Laborcontainer für die Probenvorbereitung. Um 15:00 h laufen wir von Bremerhaven aus mit dem Ziel Helgoland. Die Wettervorhersagen sind nicht sehr vielversprechend, aber wir bleiben optimistisch und richten alles für die morgige Probennahme ein. Im Windschatten von Helgoland ankern wir und verbringen so eine recht ruhige Nacht.

Tag 2:

Wir machen uns auf den Weg in den ersten Windpark nördlich von Helgoland. Es ist diesig und windig, Wellen bis zu 3 m, aber wir können die ersten Proben nehmen. Der Ablauf spielt sich ein, unterstützt von der Crew der “Atair”, und am Ende des Tages haben wir Proben an 10 Stationen genommen. Ein guter Schnitt für den ersten Tag. Am Ende des Tages ankern wir wieder vor Helgoland und filtrieren unsere Wasserproben und säuern sie an, um sie haltbar zu machen.

Tag 3:

Beprobung von Windpark Nr. 2. Der Vormittag läuft gut, es ist zwar windig und schauklig, aber wir können Proben nehmen. Wir passieren eine große Umspannplattform. Sehr beeindruckend! Gegen Mittag wird das Wetter schlechter und wir müssen die Probennahme für heute abbrechen. Immerhin haben wir Proben an fünf Stationen nehmen können. Es geht zurück in die Nähe von Helgoland. Den Nachmittag vertreiben wir uns mit der Filtration der genommenen Wasserproben. Für morgen sind die Wetteraussichten schlecht. Noch ist ungewiss, ob wir morgen rausfahren und Proben nehmen können.

 

Tag 4:

Die Nacht war schauklig und am Morgen kommt die Durchsage vom Kapitän, dass wir die Reise abbrechen und uns wieder auf den Weg zurück nach Bremerhaven machen. Besserung ist erst ab Dienstag in Sicht. Wir sichern und verzurren unsere Ausrüstung und die unruhige Rückreise beginnt. Mittags kommen wir in Bremerhaven an und es geht – mit immerhin einem Teil der geplanten Proben – zurück nach Geesthacht.

Auf dem Rückweg (Foto: Anna Reese / HZG)

Am 20.03. geht’s zurück auf die Nordsee. Diesmal hoffentlich mit ruhigerer See.

Leser:innenkommentare (1)

  1. Messkampagne auf der „Atair“ – Zweiter Anlauf

    […] der frühzeitig wegen Sturm auf der Nordsee abgebrochenen Probennahmekampagne (im Rahmen des Projektes OffChEm) ging es für uns am Nachmittag des 19.03. zurück nach […]

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