Neue Komponente am Boknis-Eck-Unterwasserobservatorium

Ausschnitt_UW_Knoten (Foto: Forschungstauchzentrum CAU)
Screenshot geomar.de

Die Kollegen vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR, Kiel, haben gestern eine neue Komponente zum Unterwasserobservatorium Boknis Eck in der Ostsee ausgebracht. Ein pyramidenförmiges Gestell ist mit neuartigen Sensoren bestückt, mit denen die Gewässerbelastung mit organischem Material beobachtet werden soll. Durch hochfrequentes Monitoring sollen die Daten zeitlich hoch aufgelöst werden werden. Sie fließen auch in das COSYNA-Netz (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas) des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) ein und können dort abgerufen werden.

==> zur Pressemitteilung GEOMAR

Boknis Eck liegt am Ausgang der Eckernförder Bucht und ist eine der ältesten regelmäßig betriebenen marinen Zeitserienstationen weltweit. Seit 1957 werden dort einmal im Monat Daten zum Zustand der Ostsee erhoben. Im Dezember 2016 haben die Helmholtz-Zentren GEOMAR und HZG zusätzlich ein festes Observatorium in 14,5 Metern Tiefe am Meeresboden installiert, das permanent grundlegende Messwerte erfasst.

Entwickelt wurde der sogenannte „Boknis Eck-Knoten“ im Rahmen des COSYNA-Projektes (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas), das am Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG) koordiniert wird. Das am Ostseeboden verankerte Gestell enthält Sensoren, die Strömungsgeschwindigkeiten und -richtungen, Salzgehalt, Temperatur sowie die Konzentrationen von Sauerstoff, Kohlendioxid und Methan permanent erfassen. Damit ergänzen sie die monatlichen Messungen an der Zeitserienstation Boknis Eck. Bei Bedarf kann das Unterwasser Observatorium jederzeit erweitert werden, wie es jetzt aktuell der Fall ist.

==> Neues Unterwasser-Observatorium bei Boknis Eck (Pressemitteilung HZG, Januar 2017)

==> Discover COSYNA (Coastal Observing System for Northern and Arctic Seas)

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