Mitarbeiter stellen sich vor: Martin Bönewitz

Mitarbeiter (Foto: Christian Schmid / HZG)

Welchen fachlichen Hintergrund haben Sie?

Ich habe Geographie in Bonn, Leipzig, Recife (Brasilien) und Rennes (Frankreich) studiert und beschäftige mich seit meiner Bachelorarbeit damit, was passiert, wenn Mensch und Umwelt nicht mehr im Einklang miteinander stehen. Seit drei Jahren arbeite ich zur sozialen Dimension des Hochwasserschutzes und promoviere seit April 2017 über den gesellschaftlichen Umgang mit Sturmfluten in Ostfriesland.

Wie sieht ein typischer Arbeitstag aus?

Wenn ich am HZG oder an der Uni Hamburg arbeite, beginnt mein Morgen meist mit einem Kaffee. Danach bereite ich meine erhobenen Daten auf, indem ich z.B. Fragebögen digitalisiere oder Interviews transkribiere. Diese Daten analysiere und kategorisiere ich und setzte sie in Bezug zu Erkenntnissen anderer Forscher.

Wenn ich für die Datenerhebung im Feld unterwegs bin, stehe ich mit meinen Fragebögen z.B. vor Einkaufszentren oder interviewe ehrenamtliche Katastrophenschützer vor Ort.

Was ist Ihr großes Ziel?

Zuerst einmal möchte ich meine Dissertation in der vorgesehenen Zeit abschließen und ich hoffe, dass es mir gelingt, ein realistisches Bild der Wahrnehmung der Bedrohung durch die Bevölkerung Ostfrieslands zu skizzieren. Durch meine Zusammenarbeit mit Kollegen aus transdisziplinären Wissenschafts-Praxis-Kooperationsprojekten sehe ich, dass es gelingen kann, Wissenschaft so zu machen, dass es tatsächlich eine positive Auswirkung vor Ort hat. Es wäre schön, dorthin zu kommen.

Was war Ihr bisher größter Erfolg?

Mein größter Erfolg war bisher, dass Befragte und interviewte Experten ein unbedingtes Interesse an meinen Erkenntnissen hatten. Das hat mir gezeigt, dass meine Arbeit nicht nur im Elfenbeinturm verbleibt, sondern die Menschen vor Ort interessiert.

Was ist Ihr persönliches Markenzeichen?

Wasser treibt mich nicht nur beruflich um: Seit gut 15 Jahren rudere ich im Sommer auf dem Wasser und schwimme im Winter im Wasser.

(Foto: privat)

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