Mit einem Schlitten

Freitagsfoto_Lösung (Foto: Ina Frings / Hereon)

über den Meeresgrund fahren. Genauer gesagt mit einem Kamera-/Videoschlitten, den wir auf unserem letzten Freitagsfoto ein bisschen verändert haben, damit es nicht zu offensichtlich war. Doch das Rätsel wurde wieder auf Anhieb gelöst 🙂

Kamera-/Videoschlitten (Foto: Ina Frings / HZG)
Screenshot noah-project.de

Dieser Schlitten kam u.a. im Projekt NOAH  (North Sea Observation and Assessments of Habitats) zum Einsatz, um eine Kartierung des Meeresbodens in der Nordsee anfertigen zu können.

Die Arbeitsgebiete sind auf der NOAH Website dargestellt mit einer detaillierten Beschreibung. Dabei wurden unter anderem Felddaten in neun Gebieten der Deutschen Bucht erhoben und analysiert. Die NOAH Gebiete weisen typische sedimentologische und morphologische Charakteristika auf, die repräsentativ für weite Gebiete der Ausschließlichen Wirtschaftszone der Deutschen Bucht sind.

Die Karte auf der NOAH Webseite ist interaktiv gestaltet. Durch Anklicken eines Arbeitsgebiets gelangt man zur ausführlichen Beschreibung. Wie ist es dort am Grund der Nordsee? Hier erfährt man viele interessante Dinge, die sich dem menschlichen Auge entziehen. Und wird verblüfft feststellen, wie unterschiedlich die Segmente sein können.

Screenshot noah-project.de

Ebenso spannend ist es, eine Entdeckungstour über den Meeresboden der Nordsee zu unternehmen und ihn somit aus der Perspektive der installierten Kamera am Schlitten zu betrachten. Das ist auf der NOAH Website ebenfalls möglich. Die Fahrt beginnt als animierte Tour in der Elbmündung und stoppt im jeweiligen Arbeitsgebiet. Dort kann man ein Video ansehen, das der Kamera-/Videoschlitten in diesem Segment aufgenommen hat.

 

Leser:innenkommentare (3)

  1. Peter S.

    “Zeig mir den Meeresgrund, aber mach mich nicht nass!” – Geht doch! 🙂
    Herzlichen Dank für die Möglichkeit, an dieser Schlittenpartie teilzunehmen!

    Ich finde die Eindrücke vom Boden der Nordsee – außerhalb des Wattenmeeres, das ich ja etwas kenne – sehr interessant. Strömungsrippeln auch in größerer Tiefe, die Strömunggsgeschindigkeit, die durch treibende Prtikel deutlich wurde, die Tierwelt in ihrer jeweiligen Dichte, das hatte ich so noch nicht gesehen. Schön, dass auch die Geräusche mit aufgezeichnet wurden, denn das unterschiedliche Knirschen der Kufen auf dem Sediment sagt viel über dessen Beschaffenheit. Es ist auch gut zu sehen, wie tief die Kufen im Sediment einsinken.

    Noch einmal vielen Dank, besonders für die publikumsfreundliche Aufarbeitung und Präsentation des Materials, auch für die informativen und für Laien angemessenen (nicht zu viel, nicht zu wenig) Texterläuterungen.

    1. Ina Frings

      Herzlichen Dank für das Lob, wir freuen uns sehr! 🙂

  2. Joel

    Wow! Schlitten sind ja doch variabeler einsetzbar als angenommen. Von NOAH habe ich auch schinmal gehört, super das ich endlich mehr dazu erfahren konnte.

    Mit freundlichen Grüßen
    Joel

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