18.01.2014 – Eisblumenzeit

Eisblumen_1.JPG

Es ist Mitte Januar und die Sonne steht abends nur noch etwa 8° über dem
Horizont. Dies führt natürlich zu einer stärkeren Abkühlung während der Nacht.
Damit einhergehend bilden sich nun immer öfter Nebel, welche für ausreichend
Feuchtigkeit sorgen und somit das Wachstum wunderschöner Eisblumen begünstigen.
Zusätzlich bildet sich Wasserdampf auch tagsüber in windgeschützten Lagen durch
die Sonneneinstrahlung und Sublimation von Schnee, um die Bildung von Eisblumen
zu fördern.
Wie Regentropfen und Schneeflocken Kondensations- bzw. Kristallisationskerne
(Staub-, Gischt- und Rußpartikel) brauchen, um die herum sie wachsen, so
brauchen auch die Eisblumen Kristallisationskerne, an denen sie sich bilden.
Raue Schneeoberflächen sind dazu am besten geeignet. Je nach Temperatur und
Feuchte bilden sich Eisnadeln oder verzweigte farnähnliche Strukturen.
Die Eisblumen sind oft sehr klein und leicht zu übersehen, doch manchmal
erreichen sie eine Größe von 1-2cm. Hat man eine gefunden, bilden sie ein
wunderschönes, wenn auch nicht einfach festzuhaltendes Fotomotiv (Michael
Schäfer, Peter Lemke)

Fotos: Peter Lemke

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