11.01.2014 – Leben an der Station

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Es ist ruhiger geworden an der Station. Wir sind jetzt wieder „nur“ 13 Personen.
Neben den wissenschaftlichen Aufgaben muss jeder hier mithelfen, damit das Leben
an der Station funktioniert. Die Schneeschmelze muss regelmässig gefüllt werden,
Bad, Messe und Funkraum müssen täglich geputzt werden und auch unser Koch
braucht Unterstützung beim Vorbereiten der Mahlzeiten und vor allem beim
Abwasch.

Abendsonne an Kohnen
Abendsonne an Kohnen

Um 6:00 Uhr morgens fängt das Leben an der Station an, die ersten stehen auf,
Holger macht seinen Kontrollgang durch die Station und überprüft den Generator,
den Tank, die Schneeschmelze und die Heizung in unserem Frischproviant-Lager,
Pepe bereitet das Frühstück vor und Götz macht den Wetterbericht. Um 7:30 Uhr
treffen wir uns alle zum Frühstück und besprechen dabei die Aufgaben für den
Tag. Dann starten alle ihre tägliche Arbeit, nur unterbrochen um 12:00 Uhr zum
Mittagessen und um 18:00 zum Abendbrot. Auch nach dem Abendessen gehen die
wissenschaftlichen Arbeiten weiter bis spät in die „Nacht“, es wird ja nicht
dunkel und im Gegensatz zum frühen Morgen (-25°C) ist die Aussentemperatur am
Abend höher (-18°C), was das Arbeiten draussen angenehmer macht.

Auch wenn die Sonne hier nicht untergeht (schliesslich ist hier Sommer!), haben
wir zu später Stunde oft eine besonders schöne Abendstimmung. Die tief stehende
Sonne macht ein mildes Licht und die Schneeverwehungen werfen Schatten. Im
Gegensatz zum grellen Sonnenlicht des Tages ein schönes Schauspiel, das uns
wieder die Ruhe für die Nacht und den Schlaf finden lässt.

Foto: Götz Schomburg

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