Anfang Juli hat Franziska Klann ihre Ausbildung am HZI erfolgreich abgeschlossen. Erfolgreich ist dabei allerdings sogar leicht untertrieben, denn die Biologielaborantin erzielte sensationelle 97 von 100 möglichen Punkten. Damit dürfte sie zu den besten Auszubildenden in Deutschland gehören. Grund genug um mit ihr über ihre Zeit am HZI und das tolle Prüfungsergebnis zu sprechen.
Rebecca Winkels (RW): Erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem herausragenden Prüfungsergebnis. Hast du ein solches Ergebnis denn erwartet?
Franziska Klann (FK): Erwartet nicht unbedingt, aber ich wollte schon gerne eine 1 im Abschlusszeugnis haben. Dass es dann so eine hohe Punktzahl wird, ist natürlich umso schöner.
RW: Glaubst du das hat was mit der allgemeinen Ausbildung hier am Zentrum zu tun hat?
FK: Die gute Ausbildung hier trägt natürlich viel dazu bei, aber gerade die theoretische Prüfung braucht schon sehr viel Eigeninitiative und lernen muss man auch viel. Bei der praktischen Prüfung hilft es natürlich, wenn man auch in seinem Betrieb praktisch arbeitet und ich denke das ist am HZI der Fall.
RW: Unterstützt das HZI euch aktiv in der Prüfungsarbeit?
FK: Klar, praktisch durch die tägliche Arbeit und einen Monat vor der Prüfung dürfen wir die acht Stunden Arbeit zur Vorbereitung auf die theoretische Prüfung nutzen, was natürlich ein großer Vorteil ist.
RW: Wie hast du die Ausbildung am HZI im Vergleich zu anderen Berichten von anderen Auszubildenden empfunden?
FK: Einer der Unterschiede hier ist, dass wir ein Ausbildungslabor haben und dann im dritten Lehrjahr erst in die Arbeitsgruppen gehen. An anderen Institutionen hat man eher eine feste Arbeitsgruppe bei der man drei Jahre bleibt. Hier schnuppert man immer mal in verschiedene Bereiche rein und kennt die Grundlagen aus den ersten Ausbildungsjahren schon.
RW: In welchen Arbeitsgruppen warst du denn hier am Zentrum?
FK: Insgesamt war ich in drei verschiedenen Abteilungen beziehungsweise Arbeitsgruppen. Zuerst in der Abteilung „Chemische Mikrobiologie“ bei Wolf-Rainer Abraham, dann in der „Regulation in der Infektionsbiologie“ bei Emmanuelle Charpentier und zuletzt noch bei Ingo Schmitz in der Arbeitsgruppe „Systemorientierte Immunologie und Entzündungsforschung“.
RW: Geht es für dich nach der Ausbildung am HZI weiter?
FK: Ja, seit ich fertig bin arbeite ich bei Luka Cicin-Sain in der Gruppe „Immunalterung und Chronische Infektionen“. Das ist super bisher. Allerdings habe ich mich auch für ein Studium der Tiermedizin beworben und warte jetzt erstmal bis September ab, ob ich da einen Platz kriege. Falls nicht, bleibe ich erstmal auf jeden Fall ein Jahr am HZI.
RW: Wenn du zurück blickst, würdest du hier wieder deine Ausbildung machen?
FK: Ja, auf jeden Fall. Ich hab vorher Abitur gemacht und da denkt man natürlich schon nach, ob man eine Ausbildung machen soll oder doch studieren. Ich kann aber sagen, dass ich es nicht bereut habe.
RW: Neben dir haben ja auch noch einige andere dieses Jahr ihre Ausbildung gemacht, wie lief es bei denen?
FK: Auch ziemlich gut. Die beiden anderen Biologielaboranten haben auch eine 1 gemacht und auch sonst waren alle ziemlich zufrieden.
RW: Na dann drücken wir dir die Daumen für die Zukunft und hoffen du behältst das HZI, selbst wenn es mit dem Studium klappen sollte, in guter Erinnerung.
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