Kooperation

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mit dem Wasser- und Schifffahrtsamt Cuxhaven. Bernd Vaessen, Leiter des Bereichs „Gewässerkunde“ ist an den beiden Tagen in Balje mit auf unserem Forschungsschiff und stellt die Arbeit des WSA Cuxhaven vor. In einem Kurzinterview erfahren wir, wo die Schnittstellen und die Zusammenarbeit mit Helmholtz-Zentrum Geesthacht liegen.

„Herr Vaessen, in welchem räumlichen Bereich betreibt das WSA Cuxhaven seine Messungen?“

„Wir messen von Freiburg (Elbe) bis zum so genannten Entenschnabel  in der Deutschen Bucht mit Schwerpunkt Unter- und Außenelbe.“

„Welche Daten werden dabei erhoben?“

„Vor allem die nautisch relevanten Größen wie Wasserstand, Strömungen, Sedimentzusammensetzung und -transporte, Trübung, Schwebstoffe usw. Doch wir achten ebenso auf die Einhaltung der Gewässergüte, die durch verschiedene Rahmenrichtlinien wie zum Beispiel die FFH-Richtlinien definiert ist.“

„Gibt es zusätzliche Hauptaufgaben des WSA Cuxhaven?“

„Neben der Gewässerkunde sind wir natürlich zuständig für den täglichen Betrieb der Wasserstraßen, also Fahrwasser und Fahrrinne, innerhalb des Bereiches Hamburg bis in die Außenelbe. Die meisten der zugehörigen Aufgaben werden unter dem Begriff ‚Sedimentmanagement‘ zusammengefasst.“

„Wo haben wir Schnittstellen zwischen dem WSA Cuxhaven und dem Helmholtz-Zentrum Geesthacht?“

„Über die Messdaten, die wir zusteuern können zu Berechnungen und Berichte über Sedimenttransporte oder Zeitreihen ermittelter Werte wie z.B. Wasserstände, Temperatur, Trübung usw. Diese fließen in die Modellrechnungen der Wissenschaftler ein für so genannte Hindcast Berechnungen (Anm.: Hindcast = Berechnung in der Vergangenheit). In der Regel sind die Messaktivitäten langfristig angelegt und bieten daher eine gute Grundlage für die Wissenschaft. Der Wasserstand in Cuxhaven beispielswiese wird schon seit über 200 Jahren aufgezeichnet.“

Wir bedanken uns herzlich für das Gespräch und die interessanten Erläuterungen zur Arbeit des WSA Cuxhaven.

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Bernd Vaesam im Interview
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Bernd Vaesam im Gespräch mit Besuchern an Bord der Ludwig Prandtl

 

 

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