Fast weg

Test des pRES – phasensensitives Radar

Schreinerarbeiten an RotheraDie letzten Tests sind abgeschlossen und damit ein Meilenstein erreicht! Im Laufe dieser Woche hat der Schreiner der Rothera Station Hector Kennard unseren Schlittenaufbau für das Radar, das die interne Struktur des Schelfeises misst, gezimmert. Auf dem Foto ist der Aufbau und Hector Kennard beim Auseinanderschrauben für den Transport zu sehen. All diese Aufbauten müssen möglichst leicht und stabil sein, praktisch zu verpacken und man soll möglichst schnell an die notwendigen Teile kommen, damit viel Zeit für die Messungen bleibt. Als Schreiner einer Station hat Hector darin viel Erfahrung und wir sind nun mit einem perfekten Aufbau für den sogenannten Komatic Schlitten versorgt.

Die Tests des Radars mit dem wir die Schmelzraten des Eises an der Unterseite messen werden haben wir auf dem Berg gegenüber der Rothera Station durchgeführt. Auch die Satellitenkommunikation des Instruments funktioniert und so kann die eigentliche Feldarbeit nun bald los gehen. Alle Instrumente haben den Transport in die Antarktis unbeschadet überstanden! Nun werden sie von den Wissenschaftlern verpackt, während Graham Nivsen mit der Vorbereitung der Ausrüstung beschäftigt ist. Jeglicher unnötiger Ballast wird vermieden und so bleibt auch der von uns heißgeliebte Espressokocher an Rothera zurück.

Test des pRES - phasensensitives RadarInzwischen ist auch das Team für die Heißwasserbohrung eingetroffen und hat sein Training absolviert. Auch sie sind jetzt dabei Instrumente zu testen und letzte Pläne abzustimmen. Da wir wissen, dass die nächsten Wochen die Landschaft vermutlich weiß auf weiß sein wird, genießen wir den Ausblick auf Eisberge und auch den Anblick der See-Elephanten im Moment sehr. Hin und wieder schaut vereinzelt ein Pinguin vorbei und manchmal gleitet ein Schwarm Möwen lautlos nah über unseren Köpfen hinweg. All das wird es in den nächsten sechs Wochen nicht geben!

Angelika Humbert

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