Noch mehr Ringe – auch extraterrestrisch

Die nördliche Eiskappe des Mars. (Quelle: NASA)
Die nördliche Eiskappe des Mars. (Quelle: NASA)

Nicht nur auf den irdischen Eismassen gibt es Strukturen, die durch die Wechselwirkung von Eis und flüssigem Wasser gebildet werden. Auch auf anderen Planeten gibt es Eis und teilweise auch flüssiges Wasser. Eines der bekanntesten Objekte mit Eiskappen ist unser Nachbarplanet Mars.

 

Aber auch der Jupiter-Mond Europa und der Saturn-Traband Enceladus sind bekannte Körper in unserem Sonnensystem, die mit Eis bedeckt ist. Und nicht nur einige Kilometer, wie die Antarktis oder Grönland, sondern vermutlich bis zu mehrere 10 km. Von daher ist es eigentlich auch nicht erstaunlich, dass auch auf diesen beiden Himmelskörpern Ringstrukturen zu beobachten sind, die nicht eindeutig auf den Einschläge von Meteoriten zurückzuführen sind – auch wenn die Mehrzahl der Kraterstrukturen so entstanden sind.

 

Jupiter-Mond Europa

So wurde in einem jetzt veröffentlichten Artikel in den Geophysical Research Letters untersucht, wie bestimmte Strukturen mit flüssigem Wasser im Inneren der Eiskörper in Verbindung stehen. Mit verschiedenen Simulationen wurde versucht, bei einer Entleerung des Flüssigkeitsspeichers die Reaktion des Eises an der Oberfläche nachzubilden. Anders als bei der Ringstruktur in der Antarktis wird es aber sowohl bei Europa als auch bei Enceladus noch etwas dauern, bis jemand vor Ort sein kann, um nachzuschauen, was wirklich passiert ist – selbst bei einem Roboter.

 

 

Saturn-Mond Enceladus

 

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