Klar Soweit? No. 56 – Was ist eigentlich… Wahrheit?
Herzlich willkommen zur 56. Ausgabe von Klar Soweit? – dem Helmholtz-Wissenschaftscomic. Wahrheit, dieser Begriff fällt heutzutage häufig. Dabei ist es gar nicht so einfach zu unterscheiden, was wahr ist und was nicht. In den Naturwissenschaften und der Mathematik gibt es zwei sehr unterschiedliche Wege, um an gesichertes Wissen – und damit letzten Endes auch an „Wahrheit“ – zu kommen. Im ersten Teil unserer kleinen Miniserie stellen wir euch heute die mathematische Herangehensweise vor. Gibt es in der Mathematik die unumstößliche Wahrheit? Und wenn ja, wie findet man sie?
Im zweiten Teil der Serie werden wir einen Blick auf die Naturwissenschaften werfen und versuchen herauszufinden, wie sie den Begriff „Wahrheit“ definieren. Welche Methoden dabei zum Einsatz kommen, könnt ihr demnächst hier im Blog nachlesen. Ein paar interessante Links zum Thema mathematische Beweise findet ihr hier:
Quellen und weiterführende Links
- Was ist ein Beweis (via Scienceblogs)
- Beweistheorie (via Wikipedia)
- Leitfaden zum finden von Beweisen (via Math-Intuition)
- maschinengestütztes Beweisen (via Wikipedia)
- der weite Weg zur Gewissheit (via Spiegel)
- der Tod des Beweises (via Spektrum)
- die Keplersche Vermutung und ihr Beweis (via Spiegel)
- der Vier-Farben-Satz (via Lexikon der Mathematik, Spektrum)
Über den Comic
Der Helmholtz-Wissenschaftscomic „Klar Soweit?“ erscheint einmal im Monat in den Helmholtz Blogs. Die Zeichnungen von Veronika Mischitz, aka Frau Kirschvogel, stellen Themen des aktuellen Diskurses um die Wissenschaft und Forschung dar – mal kommentierend, mal witzig, mal erzählend, mal erklärend. Die Creative Commons-Lizenz, unter der die Comics stehen, ermöglicht das Teilen und Weiterverwenden der Zeichnungen, solange Urheber und Lizenz genannt werden. Wir freuen uns über eine angeregte Diskussion in den Kommentaren unter den einzelnen Comics. „Klar soweit?“ ist auf der Comic-Seite www.helmholtz.de/comic zu finden und als RSS-Feed abonnierbar.
Leser:innenkommentare (2)
Marko Schulz
Wenn es um unumstößliche Wahrheit in der Mathematik und Beweise geht, hätte ich doch einen kleinen Fingerzeig Richtung Gödel erwartet, um auf den Konflikt zwischen „vollständig“ und „beweisbar“ hinzuweisen.
Frau Kirschvogel
Das verstehe ich. Es ist immer schwierig (und individuell gewichtet) die Grenze zu ziehen zwischen „was nehmen wir noch rein“ und „was wäre in diesem Fall schon zu weit ausgeholt“.