Wie schaffen wir es, die Aufmerksamkeit von Leserinnen oder Kunden zu gewinnen? Diese Frage stellen sich Medienunternehmen, Verlage und natürlich auch wir in der Öffentlichkeitsarbeit. Klar, man braucht eine Webseite und die muss auch auf dem Smartphone funktionieren. Aber braucht man auch eine App? Manche Smartphone-Funktionalitäten wie der Zugriff auf GPS-Position und Kamera-Funktionen können ein Argument für eine App sein. Ein weiterer Grund kann sein, dass man als Marke in den jeweiligen App Stores gefunden werden will. Andererseits ist die Programmierung einer nativen App für Android und iOS viel Aufwand. Und Betriebssystem-Aktualisierungen führen unweigerlich zu Folgekosten.
Daher entsteht gerade ein Trend hin zu sogenannten Progressive Web Apps. Sie sind eigentlich „nur“ mobile Webseiten, die im Browser eines Smartphones aufgerufen werden. Doch sie können mittlerweile auch viel mehr: zum Beispiel Push-Benachrichtigungen an Nutzer versenden, die auf dem Smartphone genau so angezeigt werden wie die von nativen Apps. Wer sich jetzt noch ein Bookmark für eine solche progressive Web App auf den Smartphonescreen legt, für den ist diese mobile Webseite nicht mehr von einer nativen App zu unterscheiden. Beispiele sind etwa die Washington Post, Twitter und nun auch das deutsche Startup Resi. Eine spannende Entwicklung.
Und damit kommen wir zu den Fundstücken aus der Wissenschaftskommunikation …
Videos der Woche
Der geplante Erweiterungsbau des GEOMAR in Kiel wurde jetzt schon mal in MineCraft umgesetzt
Video: Docm77
Die Vorlage:
Video: GEOMAR
Das Helmholtz-Zentrum Berlin stellt „Usern“ (also Wissenschaftler*innen) seine neue Forschungsinfrastruktur EMIL vor.
Video: HZB
Eine supraleitende Möbiusschleife – wow!
Neues aus dem Weltraum
Google Streetview gibt es jetzt auch auf der Internationalen Raumstation ISS. Wir alle können uns nun also wie Astronauten fühlen und virtuell durch die Raumstation gleiten. Hier gibt es eine Übersicht über die Module der ISS. Und so sieht es zum Beispiel im europäischen Forschungslabor Columbus aus. Ein Making-of-Video erklärt die Hintergründe.
Kommenden Montag gibt es eine partielle Mondfinsternis. Von Deutschland aus wird diese allerdings kaum zu beobachten sein, da der Mond zu diesem Zeitpunkt gegen 21 Uhr gerade erst im Osten aufgeht und tief am Horizont stehen wird. Das nächste astronomische Großereignis ist die Sonnenfinsternis am 21. August. Diese wird jedoch nur in den USA und nicht in Europa zu beobachten sein. Für die Sonnenfinsternis hat die NASA eine Bürgerwissenschaften-Aktion gestartet. Dieses Video erklärt, wie man sich beteiligen kann.
Video: NASA
Bilder der Woche
Aus der Rubrik „beeindruckende Experimente“:
Eine DNA-Frisur…
Wissenschaftsmeme: WerbeForschung
Eigentlich wollte ich gestern nur kurz unseren Comic über die Geschichte der Weltbilder vertwittern. Aber dann kam ich über eine Antwort von Mike Beckers spontan auf eine Idee für ein neues Wissenschaftsmeme. Unter dem Hashtag #WerbeForschung forderte ich unsere Nutzer auf, bekannte Werbe-Slogans auf die Wissenschaft zu adaptieren. Und hier ist das Ergebnis. Eine lustige Aktion – vielen Dank an alle Mitwirkenden!
Animationen der Woche
Eine schöne Animation hat der Stifterverband in diesem Video vorgestellt. Mir gefällt das Format insbesondere wegen der reduzierten Darstellung. Die Zeitleiste oben verspricht in diesen hektischen Zeiten auch „ich dauere nicht so lange – bleib dran“! Sehr schön.
Kurz verlinkt
Wie geht es weiter nach dem Science March? Die Volkswagen-Stiftung lädt zu einer Konferenz im Oktober nach Hannover ein.
Der Deutsche Wetterdienst stellt nun Wetterdaten als Open Data zur Verfügung. Der Stifterverband hatte zum Thema Open Science gerade etwas auf Medium gebloggt.
Die Augenspiegel-Kolumne
Die Kolumne „Augenspiegel – Webfundstücke rund um die Wissenschaft“ erscheint seit Februar 2014 etwa alle zwei Wochen freitags im Blogportal der Helmholtz-Gemeinschaft. Darin stellt Henning Krause, Social Media Manager in der Helmholtz-Geschäftsstelle, Internetfundstücke aus dem Web 1.0 und dem Web 2.0 vor, die zeigen, wie sich der gesellschaftliche Diskurs um Wissenschaft im Internet abspielt: neue Kommunikationsformen, neue Technologien und Kommunikationskulturen. Bei dieser Kuratierung spielen Blogs, Apps, Facebook, Youtube und Twitter eine Rolle – anderseits auch Internet-Meme, Shitstorms und virale Videos.
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