Das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) entwickelte Mikro-Petrischalen (kleiner als ein Haar) und gewann damit den Erwin-Schrödinger-Preis 2016 – herzlichen Glückwunsch! Der Preis kürt interdisziplinäre Projekte – hier eine Zusammenarbeit von Physikern, Chemikern und Biologen (in diesem Fall ist das generische Maskulinum leider korrekt so). Ich habe mich als Redakteur um den Film kümmern dürfen, in dem wir das Forschungsprojekt vorstellen.
Vom Filmerischen haben wir mit diesem Film ein wenig Neuland betreten. Üblicherweise gucken ja nur Moderatoren und Reporter direkt in die Kamera, während Experten leicht an der Kamera vorbei gucken zum/zur neben der Kamera stehenden Redakteur*in. Die Produktionsfirma Nufan-Film hat nun eine technische Lösung gefunden, damit die Forscher direkt in die Kamera gucken (ohne dabei ständig den Blick schweifen zu lassen, weil sie nur in ein schwarzes Loch gucken) und dort über einen Teleprompter den Autoren sehen, mit dem sie sich unterhalten. Dies bricht einerseits etwas mit den Sehgewohnheiten, anderseits erzeugt es eine größere Nähe zwischen den Wissenschaftlern und den Zusehenden. Was denkt ihr – gelungen?
Ein Universum im Wohnzimmer?
Auch meine Kollegin Rebecca Winkels hat etwas Neues ausprobiert. Als crossmediales Zusatzangebot zu unserem Magazin-Artikel über Astrophysik hat sie zusammen mit Johanna Barnbeck ein Video produziert, das die Entfernungen im Weltall anschaulich darstellt. Und zwar nicht mit der üblichen „die Wissenschaft erklärt Euch das jetzt mal“-Ansprechhaltung, sondern etwas youtubiger. Was denkt ihr – gelungen?
Weitere Videos der Woche
Warum fließt die Zeit nicht rückwärts?
Video: MinutePhysics
Im Juni wurde viele Wasserproben von Enthusiasten gesammelt. Was passiert nun mit den Proben des Ocean Sampling Days?
Video: OSD
Am 23. September 2016 fand in Berlin das Symposium „Helmholtz Horizons“ statt. Hier die 15 Präsentationen zum Nachsehen!
Videos: Helmholtz
Nobelpreis-Tweets der Woche
In eigener Sache
Dies ist die letzte Augenspiegel-Kolumne von mir für dieses Jahr. Ich verabschiede mich kommende Woche für vier Monate in Elternzeit und bin Mitte Februar 2017 wieder da. Bis dahin kümmert sich Michael Büker um die Social Media-Kommunikation der Geschäftsstelle der Helmholtz-Gemeinschaft. Mal sehen, ob es Twitter dann noch gibt, und wem der Dienst dann gehört … bis bald!
Die Augenspiegel-Kolumne
Die Kolumne „Augenspiegel – Webfundstücke rund um die Wissenschaft“ erscheint etwa alle zwei Wochen freitags im Blogportal der Helmholtz-Gemeinschaft. Darin stellt Henning Krause, Social Media Manager in der Helmholtz-Geschäftsstelle, Internetfundstücke aus dem Web 1.0 und dem Web 2.0 vor, die zeigen, wie sich der gesellschaftliche Diskurs um Wissenschaft im Internet abspielt: neue Kommunikationsformen, neue Technologien und Kommunikationskulturen. Bei dieser Kuratierung spielen Blogs, Apps, Facebook, Youtube und Twitter eine Rolle – anderseits auch Internet-Meme, Shitstorms und virale Videos.
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