Augenspiegel 02-16: Zwischen analog und digital

Eine digitale Sonnenuhr aus dem 3D-Drucker. Bild: Mojoptix
Eine digitale Sonnenuhr aus dem 3D-Drucker. Bild: Mojoptix

Was könnte analoger sein eine Sonnenuhr? Nun gibt es jedoch auch eine digitale Sonnenuhr. Zumindest wirft sie alle 20 Minuten dank eines ausgeklügelten Lochmusters im Schattenstab Lichtpunkte auf eine Projektionsfläche, die an eine Digitaluhr erinnern. Der 3D-Drucker machts möglich. Mit diesem netten Fundstück möchte ich die erste Augenspiegel-Kolumne des Jahres eröffnen. In dieser freitäglichen Serie werde ich auch in diesem Jahr aktuelle Netz-Fundstücke rund um die Themen Wissen, Wissenschaft und Wissenschaftskommunikation auswählen und vorstellen. Kuratieren ist ja immer noch ein Trend.

Astronomisches aus der Weihnachtsbäckerei

Blick in die Blogs

Das Forschungszentrum Jülich hat Ende 2015 ein eigenes Blog-Portal gelauncht. Aufmachung und Inhalte finde ich sehr gelungen!

Seit dieser Woche gibt es außerdem hier in den Helmholtz Blogs ein neues Blog: unser Zwölftes. In ResearchIn‘ the World schreiben MitarbeiterInnen des Helmholtz-Zentrums Dresden Rossendorf über ihre internationalen Forschungskooperationen und -projekte.

Außerdem lesenswert: „Wissenschaft für gesellschaftliche Herausforderungen – aber wie?“ von Markus Pössel.

Video-Fundstücke der Woche

Wie man ein Smartphone zum Mikroskop umbaut:

Video: Gross Science

Ein schönes Kurzvideo-Format namens „Elevating Science“ – hier zur Frage: „Warum kommt Forschung oft nicht beim Patienten an?“

Video: Deutsches Zentrum für Herz-Kreislauf-Forschung (DZHK)

Ein gut gemachtes Erklär-Video zum Thema Magnetismus:

Video: WWU, Institut für Didaktik der Physik

 

Wissenschaftspodcasts

In einem der letzten Augenspiegel hatte ich ja bereits die Übersichtswebseite Wissenschaftspodcasts.de vorgestellt. Für zwei der dort vertretenden Podcasts (Modellansatz und Science Pie) kann man übrigens derzeit bei der Wahl der Hochschulperle abstimmen. Die deutschsprachigen WissenschaftspodcasterInnen wollen sich dieses Jahr im Oktober in Stuttgart treffen. Alle Interessierten sind eingeladen teilzunehmen.

Im Resonator-Podcast (der seit heute ein neues Webdesign hat) hatten wir ja Mitte Dezember als Weihnachtsgeschenk für die HörerInnen ein ganz besonderes Gespräch mit dem Astronauten Alexander Gerst. Bloggerin Miriam Schaefer hat daraus ein zentrales Statement von Alexander Gerst besonders berührt. Und sie hat einen lesenswerten Blogbeitrag dazu geschrieben: Macht Eure Kinder groß!

Kurz verlinkt

Wie viele Deutsche nutzen welche Social Media-Plattformen. Die Zahlen für 2015 haben sich gegenüber dem Vorjahr nicht besonders stark geändert. Instagram und Snapchat legen weiter kräftig zu. Update 18.1.2016: Instagram hat in Deutschland angeblich 9 Mio. NutzerInnen.

Die aktuelle Ausgabe des Bulletin des Schweizer Klubs für Wissenschaftsjournalismus vom November 2015 beschäftigt sich mit Social Media. Unter anderem ist darin ein lesenswerter Bericht über I fucking love Science zu finden.

Etwas Unschönes zum Abschluss: Auf der Facebook-Seite des Deutschen Krebsforschungszentrums stolpert man derzeit über seltsame Nutzerkommentare. Unter beinahe jedem Beitrag zu verschiedensten Krebsforschungsthemen kommentiert eine kleine Gruppe von Menschen immer wieder zum Thema eZigratte, auch wenn die kommentierten Beiträge damit gar nichts zu tun haben. Unschön ist dies inbesondere für die zahlreichen Nutzer der DKFZ-Facebook-Seite, die dort nicht themenfremd sondern zur Sache diskutieren wollen. Auch dieser Aufruf des DKFZ zeigte bislang leider keinen Erfolg.

https://www.facebook.com/DKFZde/posts/997449116988765

Die Augenspiegel-Kolumne

Die wöchentliche Kolumne „Augenspiegel – Webfundstücke rund um die Wissenschaft“ erscheint freitags im Blogportal der Helmholtz-Gemeinschaft. Darin stellt Henning Krause, Social Media Manager in der Helmholtz-Geschäftsstelle, Internetfundstücke aus dem Web 1.0 und dem Web 2.0 vor, die zeigen, wie sich der gesellschaftliche Diskurs um Wissenschaft im Internet abspielt: neue Kommunikationsformen, neue Technologien und Kommunikationskulturen. Bei dieser Kuratierung spielen Blogs, Apps, Facebook, Youtube und Twitter eine Rolle – anderseits auch Internet-Meme, Shitstorms und virale Videos.

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