Pi-Tag: Wissenschaftliche Kuchen

Pi-Torte der Klasse 8 c des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde
Pi-Torte der Klasse 8 c des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde

Heute, am 14. März, ist Pi-Tag. Er leitet sich aus der amerikanischen Datumsnotation des Tages (3/14) und dem Wert der Kreiszahl Pi ab. Wir hatten Euch eingeladen, einen Kuchen wissenschaftlich zu dekorieren und ein Foto einzusenden. Zehn Teams haben mitgemacht – herzlichen Dank fürs Mitbacken! Wir zeigen hier nun alle Fotos und stellen die Gewinnerteams vor.

Pi-Torte der Klasse 8 c vom Geschwister-Scholl-Gymnasium Fürstenwalde
Pi-Torte der Klasse 8 c des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde

Der erste Preis geht an die Klasse 8 c des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Fürstenwalde für ihre Pi-Torte. Der untere Boden hat einen Durchmesser von 3,14 Dezimetern. Ganz oben ist ein aus Marzipan selbst modelliertes Pi und der ganze Kuchen ist als Gemeinschaftsarbeit aller Schülerinnen und Schüler entstanden, die jeweils zuhause etwas dafür vorbereitet haben – für uns ganz klar eine Gewinnertorte!

Mareike Wurdack: Gas-Chromatogramm-Pie mit Wespe, Bild: CC-BY 4.0
Mareike Wurdack: Gas-Chromatogramm-Pie mit Wespe, Bild: CC-BY 4.0

Der zweite Preis geht an Mareike Wurdack für den Gas-Chromatogramm-Pie mit Wespe. Sie zeigt hier das Thema ihrer Doktorarbeit über „die chemische Kommunikation bei solitären Hymenopteren“. Zu sehen sind ein Gas-Chromatogramm und ein Wespe, die beide in ihrer Promotion eine Rolle spielten. Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Pie!

Das Donut-Atommodell von Anna Scheurer, Bild: CC-BY 4.0
Das Donut-Atommodell von Anna Scheurer, Bild: CC-BY 4.0

Der dritte Preis geht an Anna Scheurer für ihr Donut-Atommodell. Das Atommodell nach Rutherford ist manchem noch aus der Schule bekannt. Anna Scheurer nennt ihr Kunstwerk: „Atommodell nach Donut“. Es handelt sich um ein rutherfordsches Atommodell aus Mini-Donuts – mit schokoladigen Elektronen, vanilligen Protonen und unglasierten Neutronen. Sehr kreativ!

Alle drei Gewinnerteams bekommen von uns eine Umhängetasche „Große Forschung“ zugeschickt. Die Schülerinnen und Schüler der Gewinnerklasse bekommen außerdem jeder noch einen Helmholtz-Stoffbeutel. Herzlichen Glückwunsch!

Karola Luertzow: Der Helmholtz-Kuchen
Karola Luertzow: Der Helmholtz-Kuchen

Ein zusätzlich von uns spontan ausgelobter Sonderpreis der Helmholtz-Gemeinschaft (ein Regenschirm) geht an Karola Lützow für ihren Helmholtz-Kuchen! Zusammen mit ihrem Sohn Linus hat sich die Mitarbeiterin des Helmholtz-Zentrums Geesthacht (HZG) die Mühe gemacht, alle 18 Helmholtz-Mitgliedszentren auf dem Kuchen zu erwähnen. Und nicht nur das: Zusätzlich haben die beiden noch das Gründungsjahr der jeweiligen Forschungsorganisation beziehungsweise dessen Beitrittsjahr zur Helmholtz-Gemeinschaft hinzugefügt – allerdings nicht im Klartext, sondern verschlüsselt. Die Verschlüsselung nutzt eine interessante Eigenschaft der Zahl Pi aus. Denn Pi hört nach dem Komma nie auf, die Ziffern gehen immer weiter und folgen keinem Muster. Demnach kommen beliebige Zahlen (Zifferketten) irgendwann einmal in Pi vor (ja, auch Ihre Handynummer und Ihr Geburtstag, liebeR LeserIn). Karola Lützow schrieb mit Zuckerguss nun diejenige Stelle von Pi zu dem Zentrum, an der das Gründungs- beziehungsweise Beitrittsjahr in Pi vorkommt! Zwei Beispiele: 3141 kommt in Pi direkt an der ersten Stelle vor. Das HZG, an dem Karola Lützow arbeitet, wurde 1958 gegründet und diese Ziffernkette kommt an der 14.610ten Nachkommastelle von Pi vor. Wow!

Wir danken auch den sechs weiteren Wissenschaftsbäckern und gratulieren ihnen ebenfalls zu ihren ganz toll gewordenen Kuchen. Leider konnten nicht alle gewinnen, aber bei dieser Aktion geht es ja hauptsächlich auch um den Spaß beim Planen und Backen.

Hela Mehrtens schreibt zum Beispiel zu ihrem Foto: Das Bild soll zeigen, dass Daten von Ozean und Atmosphäre für alle zugänglich sind, wenn sie in Datenportalen veröffentlicht werden. Jörg Weiß hat die MS Wissenschaft nachgebacken, ein Ausstellungsschiff, das durch Deutschland fährt und viele spannende Forschungsexponate zeigt. Und Claudia Zech, die gerade ihre Masterarbeit an der TU Dresden schreibt, zeigt auf ihrem Beitrag die wichtigste und grundlegende Formel zur Dosisberechnung in der Strahlungsphysik. Sie lautet: „D = dE / dm“. Das bedeutet: Die Energiedosis ist definiert als deponierte Energie je Massenelement. Franka List und Janne List formten ihre Kuchen jeweils in Form des griechischen Buchstabens Pi. Angela Bittner hat zwar keinen Kuchen, aber doch eine 3,14-zza gebacken…

Ihr und allen anderen nochmal vielen Dank an alle fürs Mitmachen und guten Appetit beim Verzehr Eurer Wissenschaftskuchen am Pi-Tag!

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