Nicht niedlich, aber spannend: Kaltwasserkorallen

Nicht niedlich, aber spannend: Kaltwasserkorallen
Sehr lebendig schildert Barbara Lich die Tauchfahrt mit der JAGO zu den Kaltwasserkorallen. © Team Jago/GEOMAR - Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel
Sehr lebendig schildert Barbara Lich die Tauchfahrt mit JAGO zu den Kaltwasserkorallen.
© Team Jago/GEOMAR – Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel

Geolino-Beitrag über GEOMAR-Forschung erhielt den AAAS Kavli-Preis für Wissenschaftsjournalismus

Kaltwasserkorallen sind nicht besonders niedliche Tiere, sie haben keine Augen, kein Fell und kein aufregendes Verhalten. Es ist schwierig, Kinder für solche Lebewesen zu interessieren, auch wenn sie bedroht sind durch den Klimawandel: Ein zu abstraktes Problem. Aber Barbara Lich ist es gelungen. Die Geolino-Redakteurin hat für ihren großen Beitrag „Kaltwasserkorallen – Ein Paradies am Meeresgrund“ im Oktoberheft 2012nun auf der AAAS 2014 den  AAAS Kavli-Preis für Wissenschaftsjournalismus in der Kategorie Kindermedien erhalten.

Sie bedankte sich dabei ausdrücklich bei den Forschern vom Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung GEOMAR: Denn die Wissenschaftler haben sie und eine Fotografin auf eine lange Expedition in Richtung Norwegen und sogar bis hinunter in die Tiefsee mitgenommen. Ohne diese Erlebnisse hätte sie niemals so lebendig über dieses schwierige Thema schreiben können, sagte Barbara Lich auf der Preisverleihung.

Dass die Autorin bei der mehrwöchigen Expedition dabei war, merkt man dem Beitrag an: Sie schildert anschaulich, was sie dabei sieht und hört und nimmt so ihrerseits die Kinder mit auf die Reise mit dem Forschungsschiff Poseidon zum Trondheim Fjord vor Norwegen. Schließlich kann sie sogar im Tauchboot Jago viele hundert Meter in die Tiefe fahren, wo die Korallen leben. Dabei kommen die Fragen auf, die die Forscher bewegen und die Methoden, mit denen sie nach Antworten suchen. Durchaus gründlich und anspruchsvoll beschreibt Lich, wie der Klimawandel zu einer Versauerung der Ozeane führen kann und was dies auch für die Kaltwasserkorallen bedeutet, stellt aber auch die offenen Punkte dar.

Die Online-Version des ausgezeichneten  GEOLINO-Beitrags unterscheidet sich deutlich von der Print-Version, die im Okotberheft 2012 erschienen ist. Während die Printversion mit vielen Bildern und Kästen aufwändig gestaltet ist, bietet die Online-Version zwar weniger Fotos, dafür aber noch Videoclips zu Kaltwasserkorallen und kurze Interviews mit den Forschern. Fazit: Die GEOLINO-Redaktion kann Print und Online!

Der Preis ist mit 3000 US$ dotiert. Die Kategorie Kinder war als einzige Kategorie offen für nicht-amerikanische Medien. Insgesamt gibt es sieben Kategorien, alle prämierten Beiträge sind ausgesprochen originell und relevant.

Hier kann man mehr darüber erfahren: http://www.aaas.org/news/winners-named-2013-aaas-kavli-science-journalism-awards-competition

 

Leser:innenkommentare (1)

  1. bouhedli

    Danke

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