Und Schwupps ist unsere Zeit vorbei

43. ÜWI-Team (Foto: Anja Weber)

Hallo und Auf Wiederhören liebe Leserinnen und Leser,

die Sommersaison hat uns ziemlich überrumpelt, sodass wir gar nicht mehr groß zum Schreiben und Teilen unserer Erlebnisse kamen.
Bevor wir nun aber das Fortführen des Blogs unseren Nachfolger*innen überlassen, wollen wir uns doch noch einmal kurz melden und verabschieden.

Eine der letzten Meereis-Touren. Anfang Januar brach die Bucht schließlich auf. (Foto: Eva Link)

Die Sommersaison ist in vollem Gang. Nachdem Anfang November ca. 30 Sommergäste plötzlich mit in unsere liebgewonnene „WG“ zogen, brauchten manche von uns ein bisschen, um sich an den wuseligen Betrieb und die vielen neuen, aber auch altbekannten Gesichter zu gewöhnen. Gleichzeitig freuten wir uns natürlich auch über die Abwechslung.
Während des Sommers laufen viele wissenschaftliche Projekte parallel zu größeren Bauprojekten wie zum Beispiel der Bau eines neuen magnetischen Observatoriums. Zudem mussten abgelegene automatische Messtationen der Geophysik und der Meteorologie gewartet, die Station erhöht und natürlich mit neuen Lebensmitteln beliefert werden.

Diesen Sommer fiel außerdem die Ankunft des Versorgungsschiffs fast auf den gleichen Tag mit der Ankunft der neuen ÜWIs, die also sogleich mit anpacken mussten und in den Neumayer-Betrieb eintauchten.

Die Schiffsentladung am Nordanleger (Foto: Martin Grabbert)

Danach hatte jeder von uns einen Schatten, der ihn/sie überall hinbegleitete. In wenigen Wochen mussten die Routinearbeiten erklärt und mögliche Fehlerquellen und Lösungen für etwaige Probleme durchgegangen werden – in den wissenschaftlichen Observatorien, genauso wie bei der Technik und in der Küche.
Inzwischen haben die Neuen alles im Griff und für uns heißt es Taschen packen und Abschiednehmen von diesem Ort, den wir für über ein Jahr unser sicheres und warmes Zuhause nennen durften.
Zwar freuen wir uns alle auf unsere Freunde und Familie daheim, grüne Wiesen, Wald und Berge, selber einkaufen und ein wenig mehr Privatsphäre, aber die weiße Weite dort draußen, die klirrende Kälte, die Sonnenuntergänge, das Knirschen des Schnees unter unseren dicken Stiefeln im Winter und die Selbstverständlichkeit uns im Team täglich zu sehen, werden wir bestimmt schnell vermissen.

Bevor wir hier aber zu sentimental werden, wollen wir uns lieber mit einem fröhlichen Bild verabschieden. Danke liebe Antarktis und vielleicht auch – für den einen oder die andere – auf Wiedersehen!

 

Macht’s gut,

Eure 43. Alt-ÜWIs

(Foto: Anja Weber)

Leser:innenkommentare (1)

  1. Ralf Grochla

    Uups, kaum da schon so wieder wech, wie schnell doch die Zeit vergeht, Danke für Eure Blogs .
    Lebt das Rumbsgebirge noch???
    Kommt gut nach Hause.👍

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