Earth Day 2020

Demo zum Earth Day 2020 in der Antarktis (Foto: Klaus Guba)
Demo zum Earth Day 2020 in der Antarktis (Foto: Wanderson Almeida)

Servus zusammen …

am 22.04.2020 ist Earth Day. Sinn und Zweck der Neumayer- Station III ist es, wichtige Daten für die Erforschung des Klimawandels zu erhalten. Und genau aus diesem Grunde sind wir hier in der Kälte und der Isolation. In letzter Zeit ist aufgrund der Pandemie die Berichterstattung über den Klimawandel berechtigterweise in den Hintergrund getreten.

Trotzdem haben wir an dem heutigen Tag unsere eigene kleine Demo veranstaltet, damit dieses Thema nicht in Vergessenheit gerät. Denn dafür sind wir hier in Antarktika. Und es liegt uns am Herzen, dass dieser wunderschöne Kontinent auch in Zukunft so schön eisig bleibt.

Demo zum Earth Day 2020 in der Antarktis (Foto: Wanderson Almeida)
Demo zum Earth Day 2020 in der Antarktis (Foto: Wanderson Almeida)

Gemessen an der Bevölkerungsdichte sind wir möglicherweise die größte Demo der Welt … auch wenn es nicht nach viel ausschaut.

Und wieder senden wir unsere besten Wünsche und Gedanken an die ganze Welt … hoffentlich liest sie die Welt auch.

Ois Guade aus dem hoffentlich ewigen Eis …

P.S. Auch unsere Nachbarn aus der indischen, der norwegischen und der französisch-italienischen Antarktis-Station schicken ihre Grüße zum Earth Day 2020:

Das erste Bild zeigt eine 50 m lange neugebaute Brücke aus recyceltem Material. Das Design für diese Brücke entwickelten die Wissenschaftler vor Ort in der indischen Bharati-Station.

Ihre Idee dahinter lautet: „It’s our own way of celebrating each and every day as Earth day by reusing the past and recycling the present to save for the future. Indeed an impeccable way to express our gratitude towards Mother Earth!“

Grüße zum Earth Day 2020 (Foto: Bharati)

Das zweite Bild zeigt die indische Antarktis-Station Bharati. Um die Antarktis und die Umwelt zu schützen, streben die Wissenschaftler das Ziel an bei jeder durchgeführten Expedition ihren ökologischen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten.

Grüße zum Earth Day 2020 aus der indischen Antarktis-Station Bharati
Grüße zum Earth Day 2020 aus der indischen Antarktis-Station Bharati

In dem dritten Foto senden die norwegischen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ihre Grüße aus der Troll-Station.

Happy Earth Day vom norwegischen Team
Happy Earth Day vom norwegischen Team

Und zu guter Letzt ein Gruß von der französisch-italienischen Station Concordia:

Earth Day an der französisch-italienischen Station Concordia
Earth Day an der französisch-italienischen Station Concordia

Leser:innenkommentare (5)

  1. Brigitte Stump

    Toll wieder etwas aus der Antarktis zu lesen, ja wir müssen unserem Planeten sorge tragen, wir haben nur den Einen! Danke für die Einträge und macht weiter so. Ich freue mich über jede Zeile.

  2. Wolfgang Lehmann

    Hallo

    anscheinend ist das Corona Virus in der Antarktis wohl nicht bekannt – oder wie soll man sonst die netten Gemeinschaftsfotos deuten

    1. Otto

      Trägst DU denn innerhalb deiner Familie Maske und hältst Abstand?

  3. Karin

    Joa, eure Wünsche und Gedanken aus dem hoffentlich ewigen Eis wurden gelesen hier im trockenen, heißen Frühling beim Warten auf den ersehnten Regen !
    Danke euch Helden der Wissenschaft die uns bitte immer wieder heftig unter die Nase reiben, was wir da gerade global alles zerstören !
    Hoffentlich ändert die Zeit der Corona AnsteckungsvermeidungsStrategien nachhaltig unser Verhalten im Sinne des Klimaschutzes.
    Alles Gute für euch im frischen Wind !

  4. Reiner

    Es wird von vielen Nationen ein gewaltiger Aufwand getrieben, das Klima zu erforschen, Einflussfaktoren zu erkennen und uns darüber aufzuklären, wohin die Reise geht. Da muss es doch frustrierend sein zu sehen, wie wir mit leichter Hand alle Ratschläge und Mahnungen in den Wind schlagen, wie wir unsere Zukunft und die unserer Kinder aus Profitgier zerstören. Ich bin mir völlig darüber im Klaren, dass es nicht die großen Konzerne sind, die alles kaputt machen. Jeder von uns hätte alle Mittel in der Hand, alles zu ändern. Wenn wir auf Plastiktüten und -verpackung verzichten, bräuchte das Zeug nicht produziert und entsorgt werden. Wenn wir keine Dreckschleudern kaufen, würden die Hersteller keine bauen. Und wenn wir keine Schiffsreisen mit Mega-Dreckschleudern bis in die Antarktis buchen, würden ganz hurtig saubere Schiffe gebaut.

    Ich muss jetzt ganz dringend mein Radl schnappen und über den Feringasee an die Isar fahren, ein wenig das Isar-Flimmern auf die Seele gltzern lassen. Sonst komme gar nicht mehr raus aus dem Blues.

    Euch eine schöne Zeit, vielen Dank für den Beitrag.

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