Stürmische Zeiten …

Sonnenaufgang an der Neumayer-Station III (Foto: Klaus Guba)
Sonnenaufgang an der Neumayer-Station III (Foto: Klaus Guba)

Servus zusammen …

Das Flugfeld ist abgeflaggt und die Station nochmal vor der heranziehenden Schlechtwetterfront sturmfest gemacht. Alle Fahrzeuge – bis auf zwei Pistenbullys für dringliche Arbeitseinsätze – wurden in die Garage unter der Station gebracht, die monströse Klappe am Eingang zur Tiefgarage wurde hydraulisch verschlossen und anschliessend haben wir versucht, die Ritzen des Stationsrands zur Tiefgarage mit Schnee abzudichten. Alle halfen dabei mit Spaten und Schaufel, während die Windgeschwindigkeit zunahm. Für die nächsten paar Tage werden nur noch dringliche Aussenarbeiten durchgeführt wie zum Beispiel das Befüllen der Schneeschmelze und die Betreuung der Observatorien und des Gewächshauses EDEN. Aber drinnen gibt es auch jede Menge Arbeit: eine Menge an Geräten, die gewartet werden müssen, Beantwortung von Interviewanfragen, Teambesprechungen, auch ein gemeinsamer Putztag ist dabei (die Station hat die Grundmaße 68 mal 24 Meter und 2100 Quadratmeter klimatisierten Raum) …

Am Sonntag drehte der Sturm nochmal auf bis zu 44 Knoten Windgeschwindigkeit. Ab 40 Knoten zittert die Station ein wenig, ein Gefühl, an das man sich erst gewöhnen muss. Draussen fegte der Driftschnee über das Garagendach und die Flaggen an der Schneeschmelze wurden durchgeschüttelt. Ein Kaiserpinguin, der noch in der Mauser ist, hat sich die letzten 3 Tage im Windschatten der Container und der Bibliothek im Eis aufgehalten, aber inzwischen ist er nicht mehr zu sehen. Vielleicht hat der Wind ihm ja seine letzten Mauserfedern vom Fell geweht und er hat sich Richtung Ozean aufgemacht …

Foto: Klaus Guba
Foto: Klaus Guba

 

Täglich machen wir einen Kontrollgang durch die Station. In der Tiefgaragen-Einfahrt ist Driftschnee durch kleine Löcher um die Abdeckung herum eingedrungen. Unter der Klappe kann man die Schneeflocken im Gesicht spüren, die der Wind durch kleine Spalten hineinpustet. Wir dichten die Spalten mit Schnee ab, die Schneehügel in der Einfahrt werden nicht höher … zumindest vorerst.

Tiefgaragen-Einfahrt (Fotos: Klaus Guba)
Tiefgaragen-Einfahrt (Fotos: Klaus Guba)

 

Wie jeden ersten Sonntag haben Roman und ich einen Telemedizintest mit dem Klinikum Reinkenheide in Bremerhaven gemacht. Unser Koch Wanderson wird von uns probatorisch verkabelt, eine Prüflunge an das Narkosegerät angeschlossen und alle Daten telemedizinisch an den diensthabenden Oberarzt des Klinikum geschickt. Die Telefonleitung ist gut und die Daten kommen alle an …. ist schön zu wissen, dass man im Ernstfall nicht ganz auf sich allein gestellt ist. Und dass Wanderson gute Werte hat …..  ;-)

Ab dem vergangenen Mittwoch Abend gab es eine Wetterbesserung. Deshalb fuhr ich noch mal zu einer Geländeerkundung Richtung Atkabucht mit dem Skidoo. Ich war gespannt, wie es sich wieder verändert hat. Bei jedem Besuch schaut es dort anders aus … von wegen alles nur weiss, Schnee und Eis …. an einem Tag gibt es nur Wasser, einen Tag später dicke Eisschollen, die sich wie in einem Tetrisspiel gegeneinander rotieren und passend zusammenfügen, vorbeiziehende Eisberge, dann wieder dickes Packeis über der Bucht, das sich auftürmt … und dazwischen Weddell-Robben, die faul herumliegen, kreisende Raubmöwen (Skuas), einzelne Kaiserpinguine, die auf dem Bauch liegend übers Eis schlittern und ab und zu auch hektische Adele-Pinguine, die hyperaktiv herumwatscheln, als wenn sie ihre Ritalin-Medikation vergessen haben ….

Atka-Bucht (Foto: Klaus Guba)
Atka-Bucht (Foto: Klaus Guba)

 

Es gibt so viele Sachen zu sehen, zu erleben und zu machen … also keine Angst, es wird uns sicher nicht langweilig werden. Eher hat der Tag zu wenig Stunden …

Wir sehen uns … und schicken in der Zwischenzeit unsere schönen Gedanken an den Rest der Welt, der uns am Herzen liegt.

Leser:innenkommentare (28)

  1. Reiner Gerke

    Bei so einen tollen Bericht ist es doch wirklich eine Freude, beim Atka-Express vorbei zu schauen. Der letzte Blog hatte mehr als 40 Kommentare, ich bin also nicht der einzige Leser. Herzliche Grüße aus Bayern

    1. Klaus Guba

      Hallo Reiner,
      danke für die Rückmeldung. Werde weiter versuchen bzgl. des Blogs am Ball zu bleiben, aber die nächsten Tage stehn erstmal die medizinische Studie und andere Arbeiten an …
      Wir lesen voneinander,
      ein herzliche Pfiadi nach Bayern,
      Klaus

  2. Peter Jonczyk

    „44 Knoten Windgeschwindigkeit“… ich schaffe auch 44 Knoten pro Stunde… ;-)
    habe mich als dein Nachfolge-Chirurg beworben, drücke mir die Daumen, Klaus!
    Genieße das außergewöhnliche Wetter dort im Süden!!!
    Gruß aus dem schönen Bayern!
    Dr. Peter Jonczyk

    1. Klaus Guba

      Servus Peter,
      im Winter sollen die Windgeschwindigkeiten auch mal auf 70-80 Knoten hochgehn … dann wackelt die Station. Aber das hab ich bisher noch nicht erlebt in den knapp drei Monaten, die ich jetzt hier bin. Schaun ma mal, dann seng ma scho … Und viel Glück bei der Bewerbung. Ev. sehn wir uns ja dann kurz vor Weihnachten, falls du meine Ablöse wirst. Und die Lederhosn dann ned vergessn ….
      Viele Grüsse nach Bayern,
      Klaus

  3. Matthias K.

    Hallo Neumayer-Team,
    daß es noch so hell ist, das habe ich nicht erwartet. ‚ ist ja sogar noch Foto-Licht.

    Werden so nach und nach alle wie der Koch Wanderson „ferngewertet“ :-) ?
    Wie fit muß man denn sein, um z.B. als Techniker anheuern zu können?
    Darf man etwas Wampe haben?
    Muß man Ski-Erfahrung haben?
    Wie sehr wird auf medizinische Laborwerte geachtet (z.B. Cholesterin, Hinweise auf frühere Krankheiten) ?
    Muß man völlig unbeschädigt sein (keine OP)? Muß man bestimmte Kinderkrankheiten gehabt haben?
    Darf man bestimmte Krankheiten nicht gehabt haben?

    ich wünsche euch Gesundheit und Frohsinn
    besonders freundliche Grüße an Klaus

    Matthias

    1. Klaus Guba

      Hallo Matthias,
      heute ging die Sonne um 5 Uhr 48 auf und Sonnenuntergang ist um 19 Uhr 38, aktuell verändern sich die Zeiten jeden Tag um ca. 15 Minuten. In 70 Tagen und 21 Stunden beginnt die Polarnacht …. also hab ich noch ein paar Tage für Phtos mit Tageslicht, sofern der Akku mitmacht. Aktuell gehn die Temperaturen tagsüber doch auch auf minus 20 Grad runter, da muss man schnell auf den Auslöser drücken.
      Für eine Bewerbung sollte ein gewisses Maß an Grundfitness vorhanden sein, da die Burschen doch auch körperlich gefordert sind bei dem Job. Aber es gibt auch körperlich fitte mit Wampe …. ;-)
      Im Rahmen der Vorbereitungskurse gibt es auch einen Bergkurs mit Übungen zur Rettung aus der Gletscherspalte, der körperlich schon etwas fordert. Aber von meinem Team haben es alle geschafft. Und da waren auch Leute ohne jegliche Bergerfahrung dabei, die mit einem 15-20 kg schweren Rucksack den Klettersteig hochgekraxelt sind …. es ist viel machbar, wenn man ein gemeinsames Ziel hat.
      Ski-Erfahrung braucht man auf Neumayer III keine, hier gibt´s keine Berge zum Skifahrn, leider …. aber man sollte Schnee und Eis zumindest mögen ;-)
      Bei der betriebsärztlichen Untersuchung vor Einstellung sollten die Blutwerte in Ordnung sein, ebenso das Belastungs-EKG. Ebenso sollte man keine schweren chronischen Erkrankungen haben. Völlig unbeschädigt muss man aber nicht sein … ich hab auch schon mehrere OPs hinter mir (als Chirurg sollte man sich auch selber mal unters Messer gelegt haben, damit man weiss was auf einen zukommt …),
      Auf der anderen Seite ist es jedoch nicht nötig sich vorher appendektomieren zu lassen („Blinddarmentfernung“). Das geht im Notfall auch hier. Für 8 Monate gibt es hier allerdings keinen anderen Arzt ausser dem Stationschirurgen und es kann in der Regel auch niemand ausgeflogen werden. Und Chirurgen können zwar sehr viel, aber auch nicht alles.
      Bzgl. der Kinderkrankheiten gibt es meines Wissens keine Vorschriften (bin aber Unfallchirurg und weiss auch nicht alles … ;-)).
      Danke für die guten Wünsche (Gesundheit und Frohsinn sind wichtig hier) und viele Grüsse zurück aus der Antarktis,
      Klaus

  4. Konstantin Guba

    Hallo Klaus,
    wie schläft es sich auf der Station?
    Viele liebe Grüße!
    Konstantin

    1. Klaus Guba

      Hallo mein Lieblingsneffe,
      gute Frage von dir …. eigentlich schlaf ich ganz gut auf der Station. Wir haben alle ein Einzelzimmer mit ca. 12 qm und ein Bett mit guter Matratze. Die Temperatur im Zimmer ist angenehm zum schlafen, ggf. kann man auch noch den Heizkörper anmachen. Allerdings hört man immer die Aircondition leise rauschen, aber da gewöhnt man sich dran. Am Polartag kann das Fenster so verdunkelt werden, dass es komplett dunkel ist. Allerdings ist es während des Polartages schon ungewöhnlich bei strahlendem Sonnenschein ins Bett zu gehn und das kann zu Schlafstörungen führen … ich hatte aber keine grossen Probleme.
      Allerdings hab ich das Gefühl insgesamt unruhiger zu schlafen. Möglicherweise liegt das aber auch an der recht trockenen Luft. Einige meiner Mitüberwinterer haben deswegen eine Luftbefeuchtungsanlage im Zimmer, ich hab jedoch keine. Im Rahmen der medizinischen Studie für die Charite (Berlin) und LMU (München) tragen wir die ganze Zeit Actigraphen, die auch im Schlaf unsere Bewegungen aufzeichnen und dadurch Rückschlüsse auf den Schlafrhythmus und die Schlaftiefe zulassen … mal schaun was da rauskommt.
      Viele liebe Grüsse,
      Klaus

  5. Guenter Kamb

    Hallo Klaus,
    toll, dass der Blog wieder belebt wird – und dann noch mit so schönen und ausführlichen Berichten.
    Weiter so! Ich schaue regelmäßig rein…

    1. Klaus Guba

      Hallo Günter,
      besten Dank für die Aufmunterung. Ist immer schön etwas positives zu hörn.
      Viele Grüsse,
      Klaus

  6. Christian Detsch

    Hallo!

    Ich verfolge die Blogs schon eine Weile!! Ist seeehr interessant den Tagesablauf aus erster Quelle zu hören! Ich habe aber dennoch eine Frage:

    Fühlt man sich manchmal einsam auf so einer Forschungsstation?

    Würde mich über eine Antwort riesig freuen!!

    Liebe Grüße ans andere Ende der Erde

    Christian Detsch

    1. Klaus Guba

      Hallo Christian,
      das Gefühl der Einsamkeit ist bei mir bisher noch nicht gross aufgekommen, das beste Gegenmittel dagegen ist Beschäftigung … wir haben immer irgendetwas zu machen und in der Gruppe von 9 Leuten fühlt man sich nicht so schnell einsam. Aktuell geniessen wir es, dass wir nach dem Trubel in der Sommersaison jetzt in einer kleinen Runde zusammen sind. Allerdings sind die Nachrichten vom Rest der Welt derzeit etwas befremdlich und man macht sich dann doch etwas Sorgen wegen Familie und Freunden zuhause. Wir drücken jedenfalls die Daumen, dass die Zeit der schlechten Nachrichten bald überstanden ist.
      Viele Grüsse vom südlichen Ende der Welt,
      Klaus

  7. David

    Hallo,
    echt spannend eure Berichte zu lesen. Wie bewirbt man sich denn für eine Überwinterung? Und wann unterm Jahr sollte man das am besten tun?
    LG (auch aus Bayern ;-)),
    David

    1. Klaus Guba

      Hallo David,
      freut mich wenn es dir gefällt. Die Stellen für die Überwinterung werden jedes Jahr beim AWI und bei der Reederei Laeisz auf der Homepage ausgeschrieben. Die Bewerbungsfristen stehen dort, bei mir war im Februar Bewerbungsschluss (falls ich mich richtig erinner), die Bewerbungsgespräche starten dann im März. Die Einstellung ist dann am 01.08., der Vertrag ist auf zwei Jahre befristet. So war es jedenfalls bei uns ….
      Viele Grüsse nach Bayern,
      Klaus

  8. Matthias K.

    „abgeflaggt“ – es dauerte eine Weile bis das Wort ankam: Das heißt dann wirklich, daß es keine Landung geben wird. Dabei ist es doch noch recht hell. Aber die Wahrscheinlichkeit für Schietwetter ist wohl zu groß. Wind, Kälte, Schnnee ? – was hat da am meisten Gewicht?
    Nun noch ‚ ne Technik-Frage: Wie wird Abwasser so entsorgt, daß nichts da bleibt?
    Eindicken und gefriertrocknen? Biogas erzeugen und den Schlamm trocknen und „eintüten“?
    Danke für die ausführlichen Antworten. :-)
    Grüße von der Ostseeküste.
    Matthias

    1. Klaus Guba

      Hallo Matthias,
      am Ende der Sommersaison (Ende Februar) wird der Flugverkehr in der Regel eingestellt, weil nur noch die Überwinterer da sind. Aktuell wäre es noch möglich zu landen bei gutem Wetter, aber das gute Wetter wird seltener und die kleineren Flugzeuge müssen über Südamerika ausfliegen und benötigen dafür ein Wetterfenster mit akzeptablen Flugwetter über mehrere Tage. In 63 Tagen beginnt auch die Polarnacht, bei Dunkelheit zu landen ist dann sehr riskant. Die Flugzeuge müssen nach Sicht landen, es gibt keine Landefeuer und die Präparation der Landepisten ist aufwendig. Demzufolge gibt es nur noch Flüge in absoluten Notsituationen, die Flugzeuge müssen aber dazu extra über Südamerika in Etappen in die Antarktis fliegen (um diese Zeiten sind die Basler und Twin Otter in der Regel auf der Nordhalbkugel bzw. in der Arktis aktiv). Das bedeutet, dass es ca. 1-2 dauert, bevor ein Flugzeug hier erscheinen kann (je nach Wetterlage).
      Bzgl. der Technik-Anfrage:
      In der Schneeschmelze wird unser Wasser generiert (Trinkwasser und Waschwasser), das Abwasser wird mehrfach filtriert und in unserer biologischen Kläranlage gesäubert, zusätzlich nochmal für die Toilettenspülung genutzt, anschliessend wieder filtriert und gesäubert …. abschliessend wird der Klärschlamm abzentrifugiert, in Eimer verpackt gesammelt und mit dem Schiff zur endgültigen Entsorgung in die Heimat zurückgebracht.
      Viel Grüsse,
      Klaus

  9. XXX

    Hallo liebes 40. Neumayer-Üwiteam,
    etwas amüsiert hat mich, dass ich euer neues Üwi-Logo, nicht auf der AWI-Homepage, sondern in der vergangenen Woche, als Aufkleber bei einer ägyptischen Tauchbasis entdeckt habe :-)
    Wie auch immer es dort hingekommen ist…
    Viele Grüße
    Anne E.

    1. Anne E.

      Hallo Klaus,
      leider konnte ich deine Grüße nicht mehr ausrichten, da unsere Urlaubszeit schon vorbei war. Wir hatten mit unserem Reisetermin richtiges Glück, denn inzwischen sind Basis und Hotel wegen Pandemie geschlossen. Sie berichten jetzt regelmäßig auf Facebook, wie sie die Zeit so überbrücken. Man kann ihnen nur wünschen, dass alles schnell vorübergeht.
      Ich freue mich, dass der AtkaXpress zu seinem 20-jährigen Bestehen nun wieder in Schwung kommt. Demnächst mal ein paar Bilder von den Polarlichtern fände ich richtig toll…
      Bleibt heile und gesund
      Viele Grüße
      Anne

  10. Klaus Guba

    Hallo Anne,
    bin auch amüsiert, dass du unser Logo in Ägypten entdeckt hast. Ich war vor der Abreise in die Antarktis nochmal beim Tauchen mit meiner Tochter im Utopia … und hab einen unserer Aufkleber an der Tauchbasis und auf dem Tauchboot Utopia 5 hinterlassen. Und grad muss ich ziemlich grinsen, dass du den Aufkleber entdeckt hast. Falls du noch im Utopia bist richte bitte liebe Grüsse an alle in der Tauchbasis aus … war schön alle nochmal gsehn zu haben im November … und wenn alles klappt schau ich 2021 mal wieder vorbei …. ;-)
    Viele Grüsse aus der Antarktis,
    Klaus

  11. Daniel Michael Kaiser

    Hallo Klaus, vielen Dank für den ausführlichen Post und die wunderbaren Bilder im Blog! Schön zu lesen, dass sich die Überwinterung auf Neumayer gut anlässt. Ich verfolge jede Neuigkeit von dort mit großem Interesse – angesichts der augenblicklichen Situation in der Corona-Krise ist meine Terminanfrage bei Frau Boetius vermutlich sehr weit nach unten auf der Tagesordnung gerutscht. Insofern freue ich mich auf weitere Einträge im Atka-Express! Eine Frage habe ich allerdings: wie klingt es an der Atka-Bucht, wenn die Eisschollen im Tetris-Modus sind? Hört man das auf dem Schelf?
    Herzliche Grüße aus Berlin!
    Daniel Michael Kaiser

    1. Klaus Guba

      Hallo Daniel,
      wenn sich die Eisschollen aneinanderpressen hört man häufig ein tiefes „Seufzen“ … als wenn sich das Meer beschweren möchte, dass ihm die Bewegungsfreiheit genommen wird. Und wenn man lang genug auf die Stelle schaut sieht man, wie sich die Schollen ganz langsam sanft auf und ab bewegen … als wenn das Meer weiteratmet.
      Viele Grüsse nach Berlin,
      Klaus

      1. Daniel Michael Kaiser

        Hallo Klaus, vielen Dank für die Antwort! Das klingt sehr spannend, wie Du die Geräusche beschreibst … Das würde ich gern mit eigenen Ohren hören! Herzliche Grüße aus Berlin, Daniel

    2. Daniel Kettnaker

      Hallo,

      Vielen Dank für die schönen Bilder und den Einblick in Euer Leben auf der Station. Wir Ihr sicher mitbekommen habt, hat uns alle das Covid-19 voll im Griff. Mich würde interessieren, ob Umwelttechnisch aufgrund der Tatsache, dass die ganze Welt herunterfährt Ihr das aktuell messbar erfassen könnt?
      Wann gibt es eigentlich Euer Logo auf der Webseite zu sehen?
      Ich freue mich über weiter Bilder und vielleicht auch ein Video über Euren Arbeitsalltag.

      Viele Grüsse
      Daniel

      1. Klaus Guba

        Hallo Daniel,
        bzgl. deiner Fragen, ob wir messtechnisch aktuell Veränderungen sehn muss ich dich leider auf das AWI verweisen. Wir machen die Messungen und schicken die Daten ans AWI, dort werden diese den Langzeitmessdaten hinzugefügt und ausgewertet.
        Unser Logo haben wir bereits vor einer Woche an die Presseabteilung geschickt, aber auch dort kommt es zu Verzögerungen aufgrund der Krise.
        Weitere Bilder werden kommen, mit Videos ist es aber schwierig wegen unserer doch sehr begrenzten Bandbreite ….
        Viele Grüsse,
        Klaus

  12. Lina K.

    Hallo,
    vielen vielen Dank dass du dich so um den Blog kümmerst mit diesen tollen Beschreibungen.
    Ich würde mich sehr freuen, wenn du mal etwas mehr auf das Innere der Station eingehst. Welche Räume es gibt, wie sie ausgestattet sind, ….
    Ich wünsch euch allen eine wunderbare Zeit
    Lg

    1. Klaus Guba

      Hallo Lina,
      wir werden versuchen unsere Arbeit und unsere Lebensumstände in Bild und Text weiter darzustellen. Danke für die Anregung, ist ganz in meinem Sinne.
      Viele Grüsse,
      Klaus

  13. Andreas Müller

    Servus Klaus,
    als ehemaliger Atka-Express Schreiberling, dem zum Schluss leider etwas die Puste gefehlt hat, freut es mich sehr, dass Du den Faden wieder aufgenommen hast, und die Leserschaft bereits mit zwei spannenden Berichten nebst Fotos erfreut hast. Und die zahlreichen Reaktionen geben Dir recht, und auch ich freue mich auf diese Weise wieder ein bisschen am Stationsleben teilnehmen zu können, natürlich auch mit etwas Wehmut, aber ansonsten ganz viel Neugierde darauf, wie Ihr Eure ganz eigene Überwinterung gestaltet. Nur noch ein paar Tage, dann ist bereits der erste Monat rum, wie die Zeit vergeht….

    Viele Grüße aus Deiner ausgangsbeschränkten Heimat, auch an alle anderen Neumayerbewohner!

    Andreas

  14. Klaus Guba

    Hallo Andreas,
    irgendwer musste ja den Faden wieder aufnehmen … war zwar noch nie ein grosser Schreiber, aber jetzt probier ich`s mal. Es ist so einzigartig hier, das sollte man nicht für sich behalten. Hoffe es geht dir gut ….
    Liebe Grüsse,
    Klaus

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