Hello – Halo!
Ein Halo sieht toll aus und ist einem Regenbogen ganz ähnlich. Der Begriff Halo entstammt dem Griechischen und bedeutet Kreis oder Rundung.
Halos sind atmosphärische Lichteffekte, bei denen es an sechseckigen Eiskristallen zur Lichtbrechung kommt. Die vielfältigen Formen von Eiskristallen erzeugen eine Vielzahl von Haloarten. Abhängig von der Kristallart und vom Sonnenstand entstehen Ringe, Säulen, Kreise, Bögen und Flecken verschiedener Intensität.Typischerweise erfolgt an den kleinen Eiskristallen die Brechung bevorzugt 22° von der Lichtquelle weg. Es bildet sich ein Ring, der am Innenrand scharf begrenzt und entsprechend des Lichtspektrums von Rot nach Violett gefärbt ist.
Idealerweise sollten die Eisnadeln / Eisplättchen in kleinen klaren sechseckigen Kristallen vorliegen. Die geschieht am ehesten durch langsame Kristallbildung in kalter, wasserdampfgesättigter Luft in Höhen von 8-10km. Bei sehr kalten Temperaturen kann es aber auch gelingen, dass sich aus dem Wasserdampf in bodennahen Luftschichten durch Resublimation Eiskristalle bilden und diese als Polarschnee (engl. diamond dust) zu Boden gehen. Hierbei können sich durch Lichtbrechung an den unzähligen Eiskristallen dieser Niederschlagsform um die Sonne oder auch den Mond wunderschöne Halos bilden.
Für weitere Information zu atmosphärischen Phänomen eignet sich diese informative Seite des Arbeitskreis Meteore e.V.
Leser:innenkommentare (3)
Rike Stilz
Liebe Neumayer-ÜWIs, welch wundersame Erscheinung… Danke für diese Bilder! Und an der Stelle auch mal Danke überhaupt für die Berichterstattung!! Ich schaue immer wieder hier vorbei und freue mich darüber, dass ich an ihrem Tun teilhaben darf. Ich bin sozusagen eine heimliche Bewunderin. Ich wünsche Ihnen allen Freude, Gesundheit und Erfolg bei all Ihrem Tun! Vor vielen Jahren auf der Nordseeinsel Juist, hatte ich Gelegenheit, auch so ein Sonnenhalo zu sehen. Es war um die Mittagszeit im Hochsommer, also senkrecht über einem, der Himmel wurde duster, aber die Sonne schien ja voll! Innerhalb des Kreises war der Himmel viel dunkler als außerhalb, und der Kreis war riesig, Ich wußte damals nichts darüber und zusammen mit vielen anderen stand ich staunend und rätselnd – es gab noch keine Smartphones zu zücken um eben nachzuschlagen. Später in der Unterkunft sagte dann jemand das Wort „Halo“, das sich mir tief eingeprägt hat. Als häufige Nachthimmel – Guckerin habe ich später mehrmals Halos um den Mond sehen können. Ein Phänomen, das ich oft sehen kann, sind angedeutete Halos, es gibt einen Regenbogenpunkt spiegelgleich links und rechts von der Sonne, kann näher oder weiter auseinander sein, seltener sind es längere Regenbogenstriche also Stücke des Kreisbogens. Ob das auch durch Eiskristalle entsteht oder eher dem Smog über dem Stuttgarter Talkessel geschuldet ist, weiß ich nicht, jedenfalls sehe ich solche Teil – Halos meist am Spätnachmittag. Mit ganz herzlichen Grüßen aus dem Schwabenland, wo es heute nach Monate andauernder Hitze und Dürre den ersten Tag sanft und anhaltend regnet – ich kann das Aufatmen fast hören.
Claudia
Die Bilder sind einfach Klasse! Herzlichen Glückwunsch dazu!
Doris
Liebes Neumayer-Team,
dann beginnt bei euch der Antarktis-Sommer, wenn man davon sprechen kann –
Sagenhaft schöne Aufnahmen habt ihr eingestellt. Titelfoto speziell!
Wie ist die Verständigung? Funk, Kabel zu einer Station, oder per Satellit? würde mich interessieren –
Habt ihr Lust auf frische Marmelade von Kornelkirschen? Würde die euch gerne senden :-)
Würde mich sehr über weitere Fotos und Blogs freuen –
Seid herzlich gegrüßt von einem alten Weib aus DE.