Arktisforschung: Start der Rakete JAXA SS-520-3

Raketenstart (Fieke Rader)

Hier ist kein Tag wie der andere. Letzte Woche hatten wir einen Raketentag 🚀

Am Donnerstag, der 4. November hat die Japan Aerospace Exploration Agency (@jaxajp) in Zusammenarbeit mit Andøya Space eine Forschungsrakete gestartet. Das Startfenster hatte am 3. November begonnen und am zweiten möglichen Starttag wurde die Rakete gestartet. Laut. Fast. Furious. Erfolgreich.

Ziel war es, Ionen in dem polaren Trichter – d.h., die Region, in der die Feldlinien der Erde zusammenkommen – zu studieren. Das Magnetfeld der Erde schützt vor dem Solarwind und dessen geladenen Teilchen. Der polare Trichter ist sozusagen ein „Loch“ in der Magnetosphäre und befindet sich oft über Spitzbergen. Man könnte sagen, wer unter dem Trichter ist, ist ein wenig näher am Weltall 🤓😎 Für diesen Raketenstart musste der Trichter sich mehr oder weniger über Spitzbergen befinden, wobei das nicht die einzige Bedingung war. Die Sonnenaktivität musste ausreichend sein und die Windgeschwindigkeiten, am Boden wie auch höher in der Atmosphäre, durften nicht zu hoch sein. Im Idealfall sollte der Himmel auch klar sein. Und dann, nach tagelangen Stürmen und Schneestürmen, war es endlich so weit. Am 4. November, dem zweiten möglichen Starttag, hatten JAXA und Andøya richtig Glück. Sämtliche Bedingungen waren erfüllt. TAKE-OFF 💨

Weitere Informationen zum polaren Trichter: https://www.nasa.gov/feature/goddard/2018/science-on-the-cusp-sounding-rockets-head-north

Ach ja, wir haben hier auch die allerbeste Küchenmannschaft, denn es gab Raketenkuchen als Nachtisch <3 <3 <3 Herzlichen Glückwunsch an alle, die diesen Start möglich gemacht haben!

Picture by Fieke Rader
Picture by Fieke Rader

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