Blogbeitrag #1: Boote und Käse
Hallo allerseits, hier spricht das neue AWIPEV-Team! Auf diese Weise werden wir ein paar Erfahrungen bezüglich unserer Mission in Ny-Ålesund mit Euch teilen. Wer „wir“ sind? Gregory (Stationsleiter), Yohann (Logistiktechniker) und meine Wenigkeit, Fieke (Observatoriums-Techniker). Zur Zeit befinden wir uns in unserem Quarantänehotel in der Nähe von Oslo-Flughafen und zum Glück sind unsere Zimmer mit kleinen Kühlschränken ausgestattet. Gregory hat 4 Kilogramm Saint Nectaire (Käse) und Yohann 8 Kilogramm Comté (auch Käse) mitgebracht. Auch wenn ich nicht viel von Vorurteilen halte kann es einem doch gut tun, wenn diese bestätigt werden. Zum Beispiel wenn deine französischen Kollegen insgesamt 12 Kilogramm Käse mit zur Station bringen. Eigentlich hätte ich 5 Kilogramm Gouda mitbringen sollen, damit das Bild komplett ist, habe ich aber nicht. Schade.

Gregory und ich wurden vom AWI rekrutiert, Yohann vom IPEV. Bevor wir die Reise nach Oslo antraten gab es eine ca. dreimonatige Vorbereitungsphase. Ein Highlight der Vorbereitungen war definitiv unsere letzte Woche am IPEV in Brest, Frankreich, wo wir gemeinsam das Bootstraining absolvierten. Darf ich vorstellen:
BOOTSTRAINING IN 20 SCHRITTEN
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- Yohann, mit Anhänger, bringt das Boot zum Wasser.
- Gregory zieht einen Überlebensanzug an und führt das Boot ins Wasser.
- Alle steigen ins Boot.
- Yohann, Gregory und Fieke üben das Knotenmachen, Navigieren und Steuern.
- Wir steuern eine Insel an, wo wir lunchen.
- Das Boot wird geankert.
- Das Boot wird verlassen.
- Jemand hat etwas im Boot vergessen.
- Gregory kehrt zum Boot zurück, um den Gegenstand zu holen, da er seinen Überlebensanzug noch anhat.
- Wir genießen unser Mittagessen auf einer idyllischen Insel in der Bretagne.
- Wir helfen Dominique (unserem Bootstrainer und IPEV-Verantwortlichem) nach Bigorneaux (Strandschnecken) zu suchen, damit er am Abend nicht verhungern muss.
- Die Suche nach einem großen Stein, hinter dem man pieseln kann.
- Wir kehren zum Boot zurück und ziehen weiter.
- Gregory, Yohann und Fieke ziehen Überlebensanzüge an und machen sich bereit, vom Boot zu springen, während Dominique Anweisungen dazu gibt.
- Die drei springen vom Boot, posieren für ein Foto und erfahren, wie es sich anfühlt, einen Überlebensanzug im Wasser zu tragen.
- Zurück ins Boot.
- Wenn man merkt, dass sein Überlebensanzug doch nicht dicht war, und dass er bis auf die Unterwäsche klatschnass geworden ist (Fieke).
- Fieke bekommt vom Johann ein trockenes aber etwas versifftes T-Shirt (Teambildung-Aspekt).
- Wir navigieren zurück.
- Wir verlassen das Boot und ziehen es ans Ufer.
Kann man selber versuchen, aber auf eigenes Risiko! ; ) Wir hören uns bald wieder!








Leser:innenkommentare (2)
Tina
Punkt 12 ist mein persönliches Highlight 😀
Maja
Spannendes Leben Seid Ihr schon einmal auf Polarfüchse oder Eisbären gestoßen ?