Erste Eindrücke

Dornier Do 228

Mittlerweile sind Kathrin, Thomas und ich als neues Stationsteam in Ny-Alesund eingetroffen. Während vom 8. bis 10. April die Deutsche Forschungsministerin Frau Dr. J. Wanka mit grosser Delegation an der Station weilte, waren Kathrin und ich noch für einen kurzen Zwischenaufenthalt in Longyearbyen geblieben. Das wichtigste war, uns auf Spitzbergen anzumelden. Kaum waren wir am Flughafen angekommen, wurden wir auch schon zu einem Grillfest eingeladen: Sebastien Barrault, Scientific Adviser von Kingsbay in Ny-Alesund, ist mit seinen Hunden nach Longyearbyen gereist, um an „Trapper Trail“, dem nördlichsten Schlittenhunderennen teilzunehmen. Der nächtliche Ausblick auf den Fjord war phantastisch! Was für ein Unterschied zu dem Longyearbyen, welches wir im Januar kennengelernt hatten! Während am Anfang des Jahres über Mittag nur ein fahler Lichtschein über der Stadt lag, ist es Mitte April schon den ganzen Tag über hell.

 

Grillfest bei der alten Polarlichthütte in Adventdalen
Grillfest bei der alten Polarlichthütte in Adventdalen
Longyearbyen im April
Longyearbyen im April
Schlittenhunde in Longyearbyen
Schlittenhunde in Longyearbyen
Das norwegische Forschungsschiff Lanze hat in Longyearbyen angelegt.
Das norwegische Forschungsschiff Lanze hat in Longyearbyen angelegt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nach und nach werden wir nun vom erfahrenen Stationsteam in die Arbeiten eingeführt: Kathrin soll in ein paar Wochen die Stationsführung übernehmen und wird daher vor allem von Verena eingewiesen, während ich von Kerstin die Arbeiten im Observatorium erlerne. Thomas Ribeaud, unser neuer Logistikingenieur, ist seit Ende März im Ort. Er legt schon kräftig Hand an und unterstützt Thomas Dupeyron. Während man im Ort des öfteren von „New Verena“ und „New Kerstin“ spricht, hat man sich darauf festgelegt, den neuen Thomas einfach „Tomato“ oder „Thomas two“ zu nennen. Damit ist auch über Funk jede Verwechslung ausgeschlossen.

Kathrin lässt das erste Mal selbständig eine Radiosonde starten
Kathrin lässt das erste Mal selbständig eine Radiosonde starten

 

Über die ersten Tage hatten wir gleich die Möglichkeit für eine kleine Ausfahrt mit Schneemobil und mit Boot. Bis wir die weitere Umgebung kennen, wird es noch eine ganze Weile dauern.

 

Auf Scootertour
Auf Scootertour
Kathrin (links) und Thomas (rechts) auf der Jean Floc´h
Kathrin (links) und Thomas (rechts) auf der Jean Floc´h

 

 

 

 

 

 

 

 

Während wir uns im Ort langsam einleben (schon der erste Barabend wurde hierfür intensivst genutzt, andere haben noch immer Muskelkater vom Inner Bandy, dem hiesigen Unihokey), vollzieht sich auf dem 79. Breitengrad der Wechsel zum Polartag. Fortan wird die Sonne den ganzen Tag über zu sehen sein.

 

Regen hat den geräumten Weg hinter dem Blauen Haus in eine Eisbahn verwandelt.
Regen hat den geräumten Weg hinter dem Blauen Haus in eine Eisbahn verwandelt.
Kleine Eisberge vom nahen Gletscher treiben im Kongsfjord
Kleine Eisberge vom nahen Gletscher treiben im Kongsfjord
Ein fahler Streif liegt um Mitternacht über den Bergen im Kongsfjord
Ein fahler Streif liegt um Mitternacht über den Bergen im Kongsfjord
Um 11 Uhr abends steht die Sonne noch immer über dem Horizont. Im Vordergrund steht das alte Pier.
Um 23 Uhr abends steht die Sonne noch immer über dem Horizont. Im Vordergrund steht das alte Pier
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