Endlich da!

Kronebreen und Kongsvegen
Flugzeug Nummer 1 im Hangar in Longyearbyen
Flugzeug Nummer 1 im Hangar in Longyearbyen

Nach vier Monaten der Vorbereitung sind wir (Kerstin und Verena) am letzten Montag endlich an der Station angekommen. Ganz knapp vorm Ziel schien es jedoch nach einer Verzögerung auszusehen. Am Anfang schien alles so gut zu laufen. Am Sonntagabend landeten wir in Longyearbyen, der Hauptstadt Spitzbergen und hatten am Montagmorgen Zeit uns als Einwohner registrieren zu lassen.  Dann endlich, am Nachmittag, ging es zum Flughafen von wo aus uns eine kleine Propellermaschine in unsere neue Heimat bringen sollte.

Und dieser Flug bot den vermutlich besten ersten Eindruck, den man von Spitzbergen bekommen konnte: strahlender Sonnenschein und unter uns eine weiße Welt aus Fjorden und schneebedeckten Bergen.

 

Traumhafter Flug von Longyearbyen nach Ny-Alesund
Traumhafter Flug von Longyearbyen nach Ny-Alesund
Überflug über die Pyramiden auf Spitzbergen
Überflug über die Pyramiden auf Spitzbergen

Beim Landeanflug auf Ny-Ålesund zog der Pilot die Maschine zu unserer großen Überraschung wieder hoch und flog einfach über das Dorf hinweg. Es gäbe Probleme mit der Hydraulik, und aus Sicherheitsgründen könnten wir so in Ny-Ålesund nicht landen – also zurück nach Longyearbyen. Wir sollten doch einfach die schöne Aussicht genießen! Nach einem kleinen Moment der Unruhe unter uns Passagieren schien das  in der Tat eine sehr gute Option zu sein.

Die Feuerwehr rückt nach der Bruchlandung in Longyearbyen an
Die Feuerwehr rückt nach der Bruchlandung in Longyearbyen an

In Longyearbyen war die Landung dann zwar etwas holprig aber doch relativ unspektakulär – allerdings mussten wir trotzdem auf die Feuerwehr warten um sicher aus der Maschine austeigen zu dürfen.

Nach kurzer Wartezeit wurde dann all unser Gepäck in eine andere Maschine umgeladen und wir durften wieder starten. Und diesmal ging alles gut: wir landetet sicher und wurden von dem aktuellen Stationsteam und unserem 3. Teammitglied Thomas herzlich in Empfang genommen.

 

 

Teamfoto vor dem blauen Haus

Nun liegt eine ereignisreiche erste Woche hinter uns: Der erste Rundgang durchs Dorf, unglaubliche viele neue Gesichter. Endlich konnten wir all das, worüber wir 4 Monate lang nur gelesen hatten, mit eigenen Augen sehen: die AWIPEV Station.

 

Inzwischen haben wir auch unsere erste Fahrt auf den Scooter (Schneemobile) hinter uns und einen ersten Überblick über die direkte Umgebung erhalten. Und auch am 7. Tag kommen wir aus dem Staunen nicht hinaus.

Wir freuen uns endlich als Team zusammen hier zu sein und blicken gespannt auf die nächsten 14 Monate!

 

Leser:innenkommentare (1)

  1. Dietlind

    Hallo Verena,
    mit Begeisterung verfolge ich seit einiger Zeit euren Blog über die Forschungsstation.
    Nun wächst die Aufregung bei mir, denn am 17.07. starte ich mit der MS Bremen selbst in die Arktis. Irgendwann in der Zeit v. 19.-21.07. werden wir auch in Ny-Alesund anlanden. Ich würde mich riesig freuen, wenn ich euch dort treffen/besuchen dürfte.
    Ich hätte natürlich großes Verständnis, wenn ihr keine Lust auf, oder keine Zeit für Touristen hättet, aber….
    Für mich wäre es ein echtes Erlebnis Menschen kennen lernen zu dürfen, die sich auch im Winter dort aufhalten. (War bisher nur ein Traum von mir)

    Liebe Grüße aus Hannover und hoffentlich bis bald

    Dietlind

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