Die neuen DO IT-Sprecher stellen sich vor

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Drei Repräsentanten der Doktoranden-Initiative DO IT vertreten ein Jahr lang die Doktoranden des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung (HZI). Zu ihren Aufgaben gehört es zum Beispiel, Projekte zur Stärkung der Kooperation zwischen Doktoranden des HZI und anderen Helmholtz-Zentren oder Einrichtungen anderer Wissenschaftsorganisationen wie der Max-Planck-Gesellschaft zu organisieren. Außerdem sind die DO IT-Sprecher Vermittler zwischen den Doktoranden und der HZI Graduate School und haben ein offenes Ohr für die Probleme der PhD-Studenten am Zentrum.

Nadine Koch hat letztes Jahr im August in Dietmar Piepers Arbeitsgruppe „Mikrobielle Interaktionen und Prozesse“ angefangen. Nadiia Soklakova kam im März dieses Jahres mit Theresia Stradal aus Münster ans HZI, um in Stradals neuer Abteilung „Zellbiologie“ zu arbeiten. Tobias Lübke ist seit Juli 2012 in der Arbeitsgruppe „Systemorientierte Immunologie und Entzündungsforschung“ bei Ingo Schmitz. Laureen Ahlers interviewte die drei neuen DO IT-Sprecher während eines Praktikums in der Öffentlichkeitsarbeit des HZI.

Laureen Ahlers:  Warum seid ihr DO IT Vertreter geworden?

Nadiia Soklakova: Für mich ist es selbstverständlich, dass wenn ich Hilfe von anderen bekomme, ich ihnen auch helfe. Das funktioniert nicht nur in eine Richtung. Es gab DO IT-Vertreter, die mir den Arbeitsalltag erleichtert haben und jetzt gehöre ich zu denjenigen, die anderen helfen und somit etwas zurückgeben kann.

Tobias Lübke: Ja, so sehe ich das auch. Außerdem kriegt man einen guten Einblick in Dinge, die man sonst gar nicht kennenlernen würde, wie beispielsweise die Interaktion mit der Geschäftsführung oder so ein Interview hier. Ich denke das kann einem auch für später helfen.

LA: Was haben die DO ITs vor euch besonders gut gemacht und was würdet ihr nicht so machen?

Tobias Lübke: Ich denke, sie haben sehr gute Arbeit geleistet und waren immer da, wenn man mal Fragen hatte oder Hilfe brauchte. Ich hab jetzt schon zwei verschiedene Gruppen von DO IT-Sprechern kennengelernt und beide haben versucht, viel zu bewegen. Was allerdings hinter den Kulissen passiert, kann ich noch nicht absehen. Da erhalten wir dann ab jetzt einen besseren Einblick.

Nadine Koch: Sehr gut war, dass sie begonnen haben über die Tatsache zu diskutieren, dass manche Doktoranden ein Stipendium haben und andere einen Vertrag. Dass also der gleiche Arbeitsaufwand unterschiedlich vergütet wird. Außerdem haben sie sich für ein besseres Urlaubssystem eingesetzt. Insgesamt gibt es nichts Negatives zu sagen.

LA: Sollte grundsätzlich etwas an der Initiative verändert werden?

Tobias Lübke: Nein, es aber es könnte ruhig mehr Beteiligung der Doktoranden geben. Wenn etwas diskutiert wird, dass eigentlich für alle Doktoranden wichtig ist, zeigen oft nur sehr wenige von ihnen ihr Interesse daran. Das sollte sich ändern, gerade weil es auch für uns viel Arbeit bedeutet und Zeit kostet.

Nadiia Soklakova: Ich bin zwar erst seit ein paar Monaten hier, aber ich habe gesehen, wie viel Energie einige Leute in die Initiative stecken. Das sollte eigentlich mit viel Interesse belohnt werden, was aber manchmal aus irgendwelchen Gründen nicht passiert.

LA: Habt ihr schon Ideen für neue Projekte?

Nadiia Soklakova: Wir haben natürlich viele verschiedene Ideen. Besonders gemeinsame Aktivitäten sind sicherlich gut für alle hier am Zentrum. Man könnte beispielsweise Kicker-Turniere organisieren oder gemeinsame Wochenenden im Harz.

Nadine Koch: Die alten DO ITs haben über einen Fragebogen auf dem Doktoranden-Retreat erfahren, dass die PhDs gerne mehr Aktivitäten angeboten hätten. Wir denken deshalb darüber nach, monatliche Veranstaltungen wie zum Beispiel Grillen oder Filme zu schauen anzubieten. Das stärkt auch den Zusammenhalt der PhDs. Wir würden auch gerne ein internationales  Buffet organisieren, bei dem die Doktoranden in entspannter Atmosphäre über das Angebot ihrer nationalen Gerichte  leicht Kontakt zu anderen PhD-Studenten aufnehmen und gleichzeitig etwas über andere Länder und Kulturen kennenlernen können.

LA: Wie sehr beansprucht euch die Arbeit mit DO IT?

Tobias Lübke: Letzte Woche hatten wir unser erstes Treffen, das hat eine Stunde gedauert. Heute verbringen wir zwei Stunden mit unseren Aufgaben. Da wir zu dritt sind, teilen wir uns die Arbeit auf.

Nadine Koch:
Es ist auch immer davon abhängig, wie viel Zeit und Arbeit man einbringen möchte. Der Vorteil ist allerdings, dass wir durch unsere Aufgaben als DO IT-Vertreter keine Zeit für unsere Promotion „verlieren“, da wir automatisch eine Verlängerung unseres Arbeitsvertrages erhalten.

LA: Wie gut werden denn Projekte angenommen?

Tobias Lübke: Projekte und Veranstaltungen werden eigentlich sehr gut angenommen, nur wenn es um Feedback und Veränderungen geht, fehlt des Öfteren die Beteiligung. Die meisten Doktoranden sind nur für drei Jahre hier, wissen nicht was danach kommt und sind deshalb vielleicht nicht so interessiert oder motiviert.

Nadine Koch: Hinzu kommt, dass die Hälfte aller PhDs aus anderen Ländern kommt, in denen man eventuell nicht so offen über Probleme spricht. Es ist auch immer eine Frage der Persönlichkeit und Mentalität, ob jemand sagt, wenn ihm etwas nicht gefällt, oder ob man es einfach dabei belässt. Wir sind auch DO IT-Vertreter geworden, weil wir in der Öffentlichkeit zu unserer Meinung stehen und somit in der Position sind etwas verändern zu können.

LA: Was habt ihr euch als erstes vorgenommen?

Tobias Lübke: Im Moment sind wir noch in der Übergangsphase und müssen uns noch in die neuen Aufgaben einarbeiten. Dabei helfen uns die alten DO IT-Sprecher sehr. Aber wir haben schon viele Ideen, was wir im kommenden Jahr für die Doktoranden am HZI anbieten und erreichen möchten.

LA: Vielen Dank für das Interview.

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